Oh, wie funkelt es so schön im Dunkeln

Nach einem schönen Tag, den Hanno und Hugo gemeinsam verbracht haben, machen sich die beiden Freunde bei Sonnenuntergang auf den Heimweg. Plötzlich hat es Hanno ziemlich eilig. Er hat Angst im Dunkeln. Hugo versteht und bietet an, ihn zu begleiten. Hugo entzündet eine Laterne und erklärt ihm, was hinter den Geräuschen steckt, die unheimlich klingen. Er redet mit ihm über ihre Erlebnisse und zeigt ihm, dass sich auch ganz viel Wunderschönes wie das Licht der Sterne in der Dunkelheit verbirgt: „Oh, wie funkelt es so schön im Dunkeln“…

Hanno und Hugo haben den ganzen Tag gespielt, ihr Fell mit Tannenzweigen gebürstet und Eicheln versteckt. Sie haben ein wenig die Zeit dabei vergessen und so langsam wird es dunkel. Und Hanno hat Angst im Dunkeln. Hugo versteht nur zu gut, was es heißt, Angst zu haben. Er zündet ein Licht an, nimmt Hanno an die Hand und begleitet ihn auf dem Weg nach Hause. Der Wald ist in ein tiefes Blau gehüllt und überall sind Geräusche zu hören.

Eine Eule flattert von Ast zu Ast. Der Dachs macht einen rascheligen Spaziergang und die alte Eiche knarzt im Stamm. Es sieht alles so anders. Hanno weiß nicht so genau, wie er die Dunkelheit finden soll. Aber Hugo erinnert ihn an die schönen Sachen, die sie den ganzen Tag gemacht haben, und sie stellen sich vor, was sie morgen zusammen erleben werden. Und dann hat Hugo noch eine besondere Überraschung für Hanno. Sie klettern hoch auf einem Baum, damit Hanno das Licht der Sterne sehen kann. Die fangen nämlich erst an zu funkeln, wenn die Sonne untergegangen ist…

Wenn die Dunkelheit Angst macht

Manche Geschichten sind so herzlich, dass sie sich beim Lesen einfach wie eine Umarmung anfühlen. Und genau das ist Fiona Barker und Christine Pym in ihrem Zusammenspiel aus Wort und Bildern bei „Oh, wie funkelt es so schön im Dunkeln“* gelungen. Die wundervollen Illustrationen sind großartig auf den Text abgestimmt, erzeugen eine liebevolle Wohlfühlatmosphäre und untermalen ganz sanft die berührende Geschichte über Freundschaft, Einfühlungsvermögen sowie Empathie. Sensitiv und ruhig zeigt diese, wie es ist, Verständnis zu haben und Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen, und wie man einander in schwierigen Situationen beistehen sowie bei Problemen und Ängsten helfen und unterstützen kann. Ein mit viel Gefühl funkelndes Mutmachbuch.