Frauenpower

Buchcover: Frauenpower: Der Kampf um Gerechtigkeit und Gleichberechtigung
Frauenpower - Die Monsterpetition für das Frauenwahlrecht: Dargestellt ist, wie Frauen symbolisch einen riesengroßen Mann zur Seite schieben.
Frauenpower - Equal Pay: Zu sehen neben dem Text, ist eine Illustration von Frauen, die demonstrieren.
more tabs Zum Shop more tabs

Seit Jahrhunderten mussten und müssen Frauen – zusammen, gemeinsam und miteinander – für Bildung, Rechte, Chancen, Repräsentation, Macht, Freiheit und faire Löhne kämpfen. Auch wenn immer noch Ungleichheit herrscht, haben Feminismus und Aktivismus von Frauen auf der ganzen Welt große Veränderungen und Fortschritte erzielt. Ob die Einforderung von Grundrechten, die Verteidigung der Menschenwürde oder Proteste gegen Diskriminierung – und das nicht nur für Frauen selbst, sondern für die gesamte Gesellschaft: „Frauenpower: Der Kampf um Gerechtigkeit und Gleichberechtigung“…

Der Zug der Marktfrauen nach Versailles (Frankreich 1789)

Im Oktober 1789 wuchs das gesellschaftliche Unbehagen auf den geschäftigen Marktplätzen von Paris; vor allem über die steigenden Preise für Brot. Familien mussten fast die Hälfte ihres gesamten Einkommens für Brot ausgeben. Gleichzeitig waren Gerüchte im Umlauf, dass König Ludwig XVI. von Frankreich und seine Frau Marie Antoinette öffentliche Gelder für ihren extravaganten und luxuriösen Lebensstil ausgaben. So konnte es nicht weitergehen. Am 5. Oktober 1789 beschloss eine Gruppe von Marktfrauen, etwas zu unternehmen. Sie zogen los. Immer mehr und mehr Menschen folgten ihnen, bis eine Menschenmenge bis zum Palast von Versailles marschierte, um der Königsfamilie ihre Sorgen und Forderungen vorzutragen. Dieser Protest, der hauptsächlich von Frauen geführt wurde, gilt als einer der wichtigsten während der Französischen Revolution.

Die Soulaliyate und der Kampf um ihr Land

Ursprünglich gehörte das Land der Amazigh in Marokko gemeinschaftlich jeweils der indigenen Gruppe, die darauf lebte. Es wurde über Generationen weitervererbt. Jedoch ging das Land in den Besitz der männlichen Familienmitglieder über. Den weiblichen Verwandten war es laut Gesetz nicht erlaubt, das Land zu erben. Als Marokko 2004 seine Wirtschaft für in- und ausländische Investoren öffnete, standen alleinstehende, verwitwete und geschiedene Soulaliyate ohne männlichen Erben vor einem Problem: Die Frauen mussten ihre Heimat verlassen, denn nach dem Gesetz durften sie kein Land besitzen. Viele von ihnen verloren ohne Entschädigung ihr Zuhause. 2007 nahm eine Gruppe von Soulaliyate-Frauen den Kampf aus. Sie wollten Gleichberechtigung. Nach jahrelangen Protesten und Verhandlungen wurde 2019 endlich ein neues Gesetz verabschiedet; das Männern und Frauen indigener Gruppen erlaubt, Land zu besitzen und sich politisch zu engagieren.

Frauenpower: Der Kampf um Gerechtigkeit und Gleichberechtigung

„Frauenpower: Der Kampf um Gerechtigkeit und Gleichberechtigung“* von Rebecca June enthält 13 Erzählungen – „Der Zug der Marktfrauen nach Versailles (Frankreich, 1789)“, „Die „Monsterpetition“ für das Frauenwahlrecht (Neuseeland, 1893)“, „Der Aufstand der Frauen (Spanien, 1918)“, „Der Marsch der Frauen in Pretoria (Südafrika, 1956), „Der Näherinnenstreik in den Ford-Werken (England, 1968)“, „Die Mütter der Plaza de Mayo (Argentinien, 1977)“, „Die Guerilla-Girls (USA, 1985)“, „Frauen ans Steuer! (Saudi-Arabien, 1990)“, „Die singenden Nonnen (Tibet, 1993)“, „Der Erfolg von #MeToo (USA/weltweit, 2006)“, „Die Soulaliyate und der Kampf um ihr Land (Marokko, 2007)“, „Der Schwarze Montag (Polen, 2016)“ sowie „Jin, Jiyan, Azadî – „Frau, Leben, Freiheit“ (Iran, 2022)“ – über Proteste und Aktivismus von Frauen, die chronologisch aufgebaut von der Vergangenheit bis zur Gegenwart reichen. Kraftvoll bildlich von Ximo Abadía in Szene gesetzt. Sie zeigen, dass es wichtig und richtig ist, sich zu engagieren, um ein individuelles sowie gesellschaftliches Leben ohne Differenz, Ausbeutung, Abwertung, Gewalt, Unterdrückung, Ungleichheit, Diskriminierung und Benachteiligung zu gestalten. Für eine Welt, in der alle Menschen sicher, frei und selbstbestimmt leben können.

Eure Janet

PS: Ein kleiner persönlicher Hinweis, hier werden unter anderem auch heikle sowie schwierige Themen angesprochen, die eventuell eines Vorablesens bzw. eine Begleitung beim und/oder nach dem Lesen bedürfen.

Frauenpower

Text: Rebecca June
Illustration: Ximo Abadía
Übersetzung: Hanna Christine Fliedner
Verlag: ‎Prestel Verlag
Erscheinungsdatum: 26. Februar 2025
Altersempfehlung: ab 8 Jahre
ISBN: ‎978-3-7913-7588-5
Bildquellen: © ‎Prestel Verlag

Gefällt euch das Buch? Hier könnt ihr es kaufen:

Buchcover: Frauenpower: Der Kampf um Gerechtigkeit und Gleichberechtigung

2 Antworten

  1. Privat die vielen tollen Mütter, die täglich dafür kämpfen den Weg für ihre Kinder/Töchter zu ebnen.
    Beruflich die Hebammen, die weltweit unter mehr oder weniger schwierigen Bedingungen ihr Bestes für die Gesundheit von Mutter und Kind geben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Background