Von winzig klein bis unglaublich groß: In „Das große Buch der Seetiere. Das kleine Buch der Seetiere“ geht es eine spektakuläre Meeres-Expedition. Taucht mit Zwerglaternenhai, Anemonengarnele, Krill, Wächtergrundel und Seeschweinchen sowie Blauwal, Löwenmähnenqualle, Lamantin, Riemenfischen, Walhai und Marlin in die erstaunliche Unterwasserwelt und ihre verblüffenden Tierrekorde ein…
Die Löwenmähnenqualle lebt einsam in den kalten Gewässern des Pazifiks – wenn es jedoch stürmt, bildet sie Gruppen von zahlreichen Individuen – und driftet mit den Strömungen bis in die Arktis. Ihr Kopf ist 2 Meter breit, und sie ernährt sich von Fischen sowie Krustentieren. Ihr Name leitet sich von der rot-gelben Farbe der vielen fadenförmigen, haarähnlichen, mehr als 30 Meter langen Tentakel ab, die von der Unterseite des Körpers herabhängen und ihren Mund umgeben. An diesen befinden sich Stachelzellen, die bei Kontakt ein lähmendes Gift freisetzen. Die Löwenmähnenqualle ist in der Lage, ihr eigenes Licht zu erzeugen, das die Dunkelheit unter Wasser erhellt.
Der Riesenkalmar misst 18 Meter und hat die größten Augen der Tierwelt. Diese sind so groß wie ein Fußball. Er gilt als die größte Weichtierart der Welt. Der Riesenkalmar lebt in den tiefen, kalten – bis in zu 1.000 Metern Tiefe – Gewässern des Ozeans. Wie alle Tintenfische hat der Riesenkalmar eine Krone aus Tentakeln auf dem Kopf. Zwei von diesen erreichen eine Länge von bis zu 10 Metern und dienen zur Nahrungsaufnahme. Der Kalmar wirft sie auf seine Beute. Ist die gefangen, zieht der Riesenkalmar diese zu seinem Maul, welches mit einem robusten Schnabel ausgestattet ist, der alles zerfetzen kann, was in seine Reichweite kommt, sowie mit zahlreichen winzigen Zähnen, die die Mahlzeit zerkleinern, bevor sie geschluckt wird.
Der Zwergkrake ist aufgrund seiner Größe ein Rekordbrecher in seiner Familie. Er ist nur 2,5 cm lang, lebt im Riff und hat acht mit Saugnäpfen besetzte Arme. Trotz der geringen Größe ist er unglaublich schlau. Der Zwergkrake verwendet Muscheln und andere Gegenstände als Versteck und nutzt Sand effektiv, um sich zu tarnen. Auf der Speisekarte der Zwergkrake stehen kleine Krustentiere, Fische und Garnelen. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt nur sechs Monate. Während dieser Zeit legt das Weibchen Hundertausende von Eiern, die es, wie alle Kraken, bis zum Schlüpfen bewacht und dabei sogar aufhört zu essen.
Krill ist ein Wort norwegischen Ursprungs für zahlreiche Arten von kleinen Krustentieren, die in etwa 5 cm lang sind, große Schwärme bilden und am unteren Ende der Nahrungskette der Ozeane stehen. Während des Tages taucht der Krill in die Tiefe, um sich vor Raubtieren zu verstecken. In den Nachtstunden kommen die Krustentiere an die Oberfläche, um sich von mikroskopisch kleinen Algen zu ernähren. Der antarktische Krill ist eine der am häufigsten vorkommenden Krustentierarten: Zu bestimmten Zeiten des Jahres befinden sich in den Meeren um den Südpol bis zu 500 Millionen Tonnen davon.
„Das große Buch der Seetiere. Das kleine Buch der Seetiere“* bietet nicht nur inhaltlich wie bildlich, sondern auch durch das Buchformat einen ganz besonderen Wow-Effekt. Hier stecken zwei Bücher in einem: In „Das große Buch der Seetiere“ sind die Giganten der Meere vertreten und in „Das kleine Buch der Seetiere“ haben die allerkleinsten Meerestiere ihren großen Auftritt. In kurzen, informativen Texten – unter Einbezug von Größe, Lebensraum, Verbreitung und Nahrung – stellt Cristina Banfi diese faszinierenden Wunder des Meeres vor. Die doppelseitigen Porträts werden mit eindrucksvollen Illustrationen aus der Feder von Francesca Cosanti atmosphärisch wunderschön vervollständigt. Phänomenal und wirklich erstaunlich.
Eure Janet
Text: Cristina Banfi
Illustration: Francesca Cosanti
Übersetzung: TperTradurre, Beate Bücheleres-Rieppel
Verlag: Edizioni White Star SrL
Erscheinungsjahr: 7. Februar 2023
Altersempfehlung: ab 5 Jahre
ISBN: 978-8-8631-2581-8
Bildquelle: © Edizioni White Star SrL