Nightmore – Das gruseligste Internat der Welt

In den schottischen Highlands in der Nähe des Städtchen Ravenbrook liegt die Nightmore Akademie, das Internat für Nocties, den Kreaturen der Nacht. Hier lernen unter anderem Vampire, Zombies und Dämonen unter Anleitung von höllischen Lehrkräften zu täuschen und zu lügen, wie sie sich tarnen und verstecken und ein ganz geheimes Leben führen. Abgeschieden, allein und zurückgezogen von der Menschenwelt. Das ist nun auch die neue Schule für Fynn, der bei einem Camping-Ausflug von einem Werwolf gebissen wurde. Bei seiner Familie leben kann er nicht mehr, da Fynn aufgrund von Lupomorphomorbus jederzeit sichtbar zu einem Teil Wolf ist.

Aber Fynn fehlen seine Familie, seine Freunde und sein bisheriges Leben. Er beschließt zu flüchten, wird aber von der Direktorin der Nightmore Akademie dabei erwischt. Da das äußert gefährlich ist, weil Fynn dabei auch den Schutz der Schule aufs Spiel setzt, soll er zusammen mit Dämonin Sinista die Höhle des Beithirs saubermachen. Und weil Fynn seine Fluchtpläne noch nicht ganz aufgegeben hat, kommt ihm das ganz gelegen. Sinista wurde 1622 schon einmal der Schule verwiesen, und der Beithir spielte dabei eine wichtige Rolle. Einen Versuch ist es wert. Doch genau das wird zu einem Abenteuer, dass Fynn zeigt, das in ihm doch auch eine Menge Werwolf steckt…

Spannung, Grusel und übernatürliche Wesen

In „Nightmore – Das gruseligste Internat der Welt“* nimmt Vanessa Walder mit zu einem schaurig-schönen Schauplatz, inmitten von Schottland neben einem Friedhof gelegen. Und lässt Mythen und Legenden wie Nessie, Banshees oder Drachen lebendig werden. Verbunden mit einem turbulenten Setting, einem humorvollen Augenzwinkern und mit einer Menge Dynamik entsteht eine ungeheuer spannende Atmosphäre. Passend in Schwarz und Weiß mit Illustrationen von Philipp Ach umgeben. Rundum so einen Hauch nächtlicher Mystik webend. Manchmal wörtlich wie textlich einen Tick zu viel und nicht immer so gut gelungen, aber die herzlichen Umschreibungen, um bestimmte Worte sowie Begriffe zu erklären, sind definitiv ein Highlight. Dank der kurzen, überschaubaren Kapitel und dem hohen Bildanteil wunderbar zum ersten Selbstlesen geeignet.