Der Hüter des Mondes

Ruhig ist das Leben von Jean auf dem Mond. Mit seinem Bollerwagen ist er unterwegs, um Momente, Erinnerungen und Gedanken, die dort bei ihm in Form von Dingen landen, einzusammeln. Nachdem er jeden Gegenstand sorgfältig in sein Verzeichnis eingetragen hat, bringt er diesen in eine Lagerhalle. Hier stehen an jeder Seite Hunderte Kisten und Tausende von Gegenständen lagern in vielen Fächern. Er bringt dann ein kleines Schild an und verstaut das Gefundene. Es ist wichtig, sich gut um Dinge zu kümmern. Als er gerade eine Trompete wegbringt, klingelt es an seinem Schalter.

Es passiert nicht alle Tage, dass er Besuch bekommt. Vor dem Tresen steht ein kleines Mädchen. Aber auf seine Nachfragen hin, gibt sie keine Antwort. Ach, du lieber Himmel, das geht natürlich nicht. Sie muss wieder zurück. Das ist überhaupt kein Ort für Kinder. Aber alle Versuche von Jean das Mädchen zurückzuschicken, funktionieren nicht. Mit einem Mal öffnet das Mädchen den Mund und meint, dass sie vielleicht doch richtig dort ist. Die Tage vergehen und Routine zwischen den beiden stellt sich ein. Im Laufe der Zeit bringt der Jean ihr bei, die Fundstücke zu sortieren, zu pflegen und einzuordnen. Bis eines Morgens der Mondhüter auf sich warten lässt…

Gedanken, Erinnerungen und Träume

Ein magisches Universum, das Charlotte Bellière und Ian de Haes in Text und Bild in „Der Hüter des Mondes“* erschaffen. Poetisch von Wünschen, Erinnerungen, Gefühlen und Hoffnungen erzählend, wundervoll die Verbindung von Welten, von Generationen und von Menschen einwebend und dabei viel Raum für die Fantasie und die eigene Vorstellungskraft lassend. Mit viel Wärme, Herz und Liebe. In den Zeilen, in den Momenten, in dem Unerwartetem und zwischen dem Leuchten der Sterne. Zum Schwelgen, zum Schmunzeln, zum Nachdenken und vor allem zum Träumen. Das sollte und darf nicht vergessen werden, denn diesem wohnt ein besonderer Zauber inne.