Am Rande des riesigen, verwunschenen Dunkelwaldes liegt der kleine Ort Zauberhexhausen. Noch nie gehört? Kein Wunder! Keine Pfade, Straßen oder Schienen führen dorthin. Es ist das geheime Zuhause von Feen, Werwölfen, Drachen, Einhörnern, Trollen, Kobolden, Zauberern, Hexen und allen Dunkelwaldwesen. Und auch das der Zauberzwillinge Max und Trixi. Zauberhexhausen ist verborgen durch einen Schutzzauber, denn hier lebt die Magie. Bis ein zerbrochener Zauberstab und „Ein halber Zauber“ dafür sorgen, dass diese plötzlich verschwindet…
Es sind Ferien und die Zauberzwillinge Max und Trixi haben sich mit ihren Eltern zu einem Picknick zur Mittagszeit verabredet. Weil Mama und Papa im Büro des Rathauses von Zauberhexhausen arbeiten und nicht freihaben, sollen sich die beiden um das Essen dafür kümmern. Doch auf dem Weg dorthin streiten sich die Geschwister immerzu. Vor allem um den Zauberstab, den sie sich teilen. Dieser bricht in zwei Teile, wobei eines davon in den Regenbogenspringbrunnen mit der Magiefontäne fliegt. Max und Trixi fischen es zwar heraus, aber trotzdem kommt es überall im Ort zu Magieausfall. Es gibt kein Licht mehr und kein einziger Zauber schwirrt mehr durch die Luft.
Was sollen sie jetzt nur tun? Max und Trixi wollen all das wieder rückgängig machen, nur lässt sich ihr Zauberstab nicht reparieren. Hilfe bekommen sie vom alten Zauberer Enias Graubart und seiner Frau Gunda. Von ihnen erfahren die Kinder, dass es mal eine Zeit gegeben hat, in der noch ganz ohne die Hilfe von Zauberstäben gezaubert wurde. Es soll ein Buch gegeben haben, mit vielen Zauberformeln, das aber schon lang nicht mehr gesehen wurde. Die Einzigen, die darüber etwas wissen sind die Feen. Vielleicht können Max und Trixi damit alles wieder in Ordnung bringen? Die beiden beschließen, dass sie es versuchen müssen. Sie machen sich auf die Suche, und ihr Weg führt sie in den Dunkelwald, in dem auch andere magische Wesen wie Werwölfe, Trolle und Kobolde leben…
In „Ein halber Zauber“* entführt Miriam Mann in ein Abenteuer voller Magie, Wunder und Zauberei, in das sie transzendent Themen wie Familienleben, Geschwisterbeziehungen, Vertrauen, Mut sowie Zusammenhalt einfließen lässt. Das stimmungsvolle Setting verzaubert rundum mit Einfallsreichtum und Fantasie; hier wird auf Zauberstäben durch die Luft geskatet oder der Tisch deckt sich mit einem Schwung – aber das Highlight ist definitiv der gestaltwandelnde Edgar, der von Hahn bis Einhorn alles sein kann und für allerlei Überraschungen sorgt. Dazu kommen eine Prise Spannung und die magisch-wundervoll-atmosphärischen Illustrationen von Lisa Forsch. Sowohl zum Vorlesen als auch gut zum Selberlesen geeignet, denn nur dadurch ist der Weg nach Zauberhexhausen buchstäblich zu finden.
Eure Janet