Dem kleinen Wölfchen ist langweilig. Gern hätte es einen Freund zum Spielen. Aber Eichhörnchen, Häschen und Fuchs haben Angst vor ihm und rennen weg. Das macht den kleinen Wolf sehr traurig. Warum nur? „Wer hat Angst vorm kleinen Wölfchen?“…
Wölfchen hat Langeweile. Ob das Eichhörnchen mit ihm spielt. Doch das läuft weg und sagt, dass die Mama verboten hat, mit Wölfen zu spielen. Der kleine Wolf läuft weiter und trifft ein Häschen. Aber auch das mag nicht mit ihm spielen. Die Mama hat gesagt, dass Hasen nicht mit Wölfen spielen. Wölfchen setzt sich auf einen Baumstumpf und seufzt. Da kommt der kleine Fuchs vorbei. Vielleicht mag er ja etwas zusammenspielen? Doch auch der huscht schnell davon.
Traurig blickt sich der kleine Wolf um. Keiner spielt mit ihm. Doch plötzlich spricht ihn das Bienchen an. Wölfchen wundert sich. Die Biene hat keine Angst vor ihm? Quatsch sagt die, lass uns Verstecken spielen. Und schon saust es los. Die beiden haben viel Spaß miteinander. Es geht durch Blumenwiesen, Felder und durchs Gras. Man hört es durch den ganzen Wald. Die anderen Tiere spitzen die Ohren. Das klingt gut. Ob sie auch mitspielen dürfen?
Kinderbücher über die Themen Ablehnung, Ausgrenzung und das Anderssein sind nicht mehr unbedingt eine Seltenheit, sondern mittlerweile sehr vielfältig. Es ist schön zu sehen und zu lesen, dass sich die Kinderbuchverlage dem Thema annehmen und immer wieder wundervolle Bücher dazu herausgeben. So auch der Tulipan Verlag mit „Wer hat Angst vorm kleinen Wölfchen?“*.
Wie können wir als Erwachsene Kindern zeigen, was Mitgefühl und Empathie ausmacht? Dafür bietet Yayo Kawamura mit seiner Geschichte über den kleinen Wolf einen einfühlsamen Ansatz. Der viel Raum für Gespräche lässt. Und in einer kunterbunten Sprache von Sensibilität, Toleranz und vom fairen Miteinander erzählt. Eine Geschichte voll und mit Herz: Für alle.
Eure Janet
Text: Yayo Kawamura
Illustration: Yayo Kawamura
Erscheinungsdatum: 19. März 2018
Verlag: Tulipan Verlag
Altersempfehlung: 2 bis 4 Jahre
ISBN: 978-3-8642-9412-9
Bildquelle: © Tulipan Verlag