Schlange Natterlie flüstert es Chamäleon Abrakadabra; es soll ein neues Tier in der Savanne geben. Es soll von sehr weit her kommen. Und so nimmt die Kunde über den Neuankömmling schnell durch das hohe Gras ihren Lauf. Die verschiedensten Tiere treffen am Wasserloch zusammen. Reiher Schreiko ist besorgt, wenn es nun eine schreckliche Bestie ist? Er flattert zum Baobab-Baum, in dem sich das Tier niedergelassen hat, und entdeckt ganz spitze Ohren.
Aber nun sind die Tiere noch neugieriger. Nach und nach versuchen sie herauszufinden, was für ein Tier es ist. Schlange Natterlie sieht riesengroße Krallen, Gazelle Wimperella entdeckt gelbe Augen und Giraffe Zuckerstange erblickt scharfe Zähne. Mit jedem neuen Detail steht für die Tiere fest, dass das Tier gefährlich sein muss. Sie überlegen und überlegen, was sie dagegen tun können. Doch während sie beratschlagen, merken sie gar nicht, dass sich ihnen das neue Tier nähert…
Vielfalt statt Vorurteile
Mit „Oje, o weh!“* nimmt Christine Naumann-Villemin wichtige Themen wie Vorurteile und die Angst gegenüber dem Unbekannten, die Offenheit für Neues, die Akzeptanz von Unterschieden, den Mut für Veränderungen und die Wertschätzung aller in den Fokus. Und das mit einer humorvollen Prise an Augenzwinkern. Dynamisch durch die Illustrationen von Ana Duna verstärkt, die die Wortspielereien mit einer grandiosen Performance aus Mimik und Gestik unterstützen. Um dann am Ende mit einem kleinen Twist zu überraschen und dort wiederum eine andere Thematik einfließen zu lassen und ein Bewusstsein für das vom Aussterben bedrohter Tierarten zu schaffen. Dadurch zum Abschluss gleich ganz wundervoll zeigend, wie sich neue Perspektiven und Blickwinkel eröffnen können.
Eure Janet
