Ein Haustier wäre doch was Feines. Ein Pinguin wäre toll, denkt sich Eisbär und bestellt sich einen. Eisbär ist glücklich mit Pinguin. Er streichelt ihn und bürstet ihn und kuschelt mit ihm und geht mit ihm spazieren. Zusammen schwimmen sie, malen Bilder, machen Schlittenfahrten und bauen Schneetiere. So ein Leben mit Pinguin als Haustier ist wirklich famos. Doch dann bemerkt Eisbär, dass irgendwas nicht stimmt.
Pinguin will nicht mehr in seinem Bett schlafen, nichts essen und nicht mehr kuscheln. Selbst Wale zu beobachten, macht ihm keinen Spaß mehr. Allmählich ahnt Eisbär, was das Problem ist und wie er es lösen kann. Am nächsten Tag setzt er Pinguin auf seinen Rücken und gemeinsam brechen sie auf. Es geht durch Wälder, durch Wüsten und über Ozeane. Von ganz oben nach ganz unten…
Freundschaftsgeschichte
„Oh wie schön, ein Pinguin!“* von Victoria Cassanell ist eine gefühlvolle und warmherzige Geschichte über Freundschaft, Geben und Nehmen sowie Empathie; die trotz des winterlichen Settings, Herzen auf so liebenswerte Weise schmelzen lässt. Das liegt vor allem an den beiden charmanten Figuren, die zeigen, dass auch manchmal die Bedürfnisse anderer wichtiger sein sollten als die eigenen. Dass es glücklich machen kann, andere glücklich zu machen.
Die wunderschönen Illustrationen ziehen sofort in die Geschichte hinein. In Weiß- und Blautönen atmosphärisch und stimmungsvoll den Winter auf das Papier bringend sowie mit vielen kleinen Szenen, die durch ein bezauberndes wie auch dynamisches Zusammenspiel von Gestik und Mimik glänzen. Zum Mitfiebern, Schmunzeln und Hineinträumen.
Eure Janet
