Grmblgrm: Ich habe heute keine Lust euch ein Buch vorzustellen. Wirklich. Keine Lust. Nicht mal ansatzweise. So was von gar nicht. Menno. Na gut. Dann eben doch. Weil ihr gern was zum Lesen habt, stelle ich euch heute das Buch „Keine Lust“ rund um ein liebenswertes Rudel kunterbunter Hunde vor…
Micha hat schlechte Laune. Er mag nicht Fußball spielen. Grmblgrm! Keine Lust. Auch nicht auf ein Kämpfchen mit Schwertern. Spazierengehen. Och nö. Keine Lust. Verkleiden spielen. Nein, danke. Aber vielleicht Verstecken? Nein. Micha hat keine Lust. Er hat auf gar nichts Lust. Seine Freunde Zaza, Omar, Jane, Micha, Kaki, Alex, Pedro, Nono und Popow versuchen alles, um ihn aufzumuntern.
Micha will einfach in Ruhe gelassen werden. Und das macht er der Hundebande unmissverständlich und lautstark klar. Er schubst sie weg. Jetzt haben auch seine Freunde schlechte Laune. Spielverderber. Unausstehlich. Pfff. Weswegen wohl Micha so schlechte Laune hat? Er hat Hunger. Warum sagt er das denn nicht gleich? Ein Stück Keks hilft bestimmt. Ob er teilen mag? Nö, keine Lust…
Kommt euch das bekannt vor? Kennt ihr auch solche Tage? – Mit ihren Büchern über die neunköpfige Hundebande greift die Pariser Grafikerin Dorothée de Monfreid humorvoll Erlebnisse, Sorgen und Emotionen aus dem Alltag von Kindern auf. In „Keine Lust“* geht es um die Freundschaft, das Miteinander und das Teilen. Und einfach mal um schlechte Laune. Die hat jeder mal aus den verschiedensten Gründen.
Ganz im Comicstil besteht der Text aus einigen wenigen Sprechblasen. Welche sich aber beim Vorlesen hervorragend zum betonten Sprechen eignen. Die Wirkung der Geschichte geht vor allem von den Bildern aus. Hier spielt sie hervorragend mit einfachen Mitteln wie Gestik, Mimik oder minimalen Veränderungen. Das Hauptaugenmerk liegt ganz auf den tierischen Protagonisten. Nichts lenkt ab. Nichts überfordert. Ungewöhnlich, lustig und alltagsnah. Macht auf jeden Fall Lust aufs Lesen!
Eure Janet