Es war einmal ein Haus, so groß und schön, dass vielerlei Tiere es zu ihrem Zuhause gemacht haben. Morgens sammelte die Biene Blütenstaub, mittags besuchte der Eisbär den Blauen Wittling in seinem Aquarium. Und abends, bevor sie schlafen gingen, saßen die Meeresschildkröte, die Ringelrobbe, der Kaiserpinguin, der Mensch und alle anderen zusammen und erzählten sich Geschichten. Das Leben im Haus war bunt und alle hatten Platz.
Doch eines Tages war die Biene verschwunden, dann der Orang-Utan, der Paradiesvogel und auch der Eisbär. Der Kaiserpinguin, die Ringelrobbe, das Wallaby, der Koala und der Ameisenigel sind auch mit einem Mal weg. Die anderen Tiere sorgten sich sehr, denn durch einen der Hausbewohner und seine Ideen verschwanden immer mehr. Die Luft wurde immer wärmer, die Müllberge stapelten sich und es roch überall nach Chemikalien. Und an einem Morgen wachte der Mensch und wunderte sich, warum das ganze Haus seltsam still war…
Lebensraum Erde
Wir haben nur eine Erde. Unseren gemeinsamen Lebensraum, den wir alle teilen. Ein Zuhause für alle. Mit „Es war einmal ein Haus“* macht Philippe Nessmann deutlich, dass dieses Haus Stück für Stück von den Menschen nach eigenen Maßstäben umgestaltet wird. Was gravierende Auswirkungen auf den Lebensraum Erde und die Kreisläufe in der Natur hat.
Zusammen mit Camille Nicolazzi, von der die Illustrationen stammen, skizziert er eine Zukunftsvision, bei der es um die Entscheidung geht, wie bisher weiterzumachen oder den Reichtum der Natur sowie die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu bewahren; in einem verantwortungsbewussten, nachhaltigen und achtsamen Zusammenwirken und respektvollen Umgang miteinander.
Eure Janet
