Ich mag dich – einfach so!

Der kleine Elefant ist schlecht gelaunt. Einfach so! Mit seinem Fuß tritt er einen Stein aus dem Weg. Der den Popo des Flamingos vor ihm trifft. Vor lauter Schreck verliert dieser seinen Zylinder und blickt empört die Schildkröte an, die gerade des Weges kommt. Die zieht sich blitzschnell in ihren Panzer zurück und rutscht dabei den Hügel hinab zum Fluss. Dort nimmt das Nilpferd sein Morgenbad, das nun das Gleichgewicht verliert und hintenüberfällt. Platsch.

Die Welle trifft auf die Krokodilfamilie am Ufer. Die vor mit ihrem Geschrei die Wasserbüffel erschreckt. Brüllend galoppieren sie los. Und wecken den Leoparden, der ein Mittagsschläfchen hält. Überall schimpft es. So viel Streit. Auf dem Hügel. Im Fluss. Im Gebüsch. In der Savanne. Das kleine Erdmännchen ist ganz erstaunt. Es rappelt sich auf und schlingt die Arme um den Leoparden und drückt ihn. Einfach so! Der Leopard hilft dafür den Ameisen. Die dem Warzenschwein. Das den Zebras. Langsam zieht wieder gute Laune ein. Einfach so!

Gute Laune – schlechte Laune

Einfach so: Schlechte Laune kann immer und überall auftreten. Und sie kann ganz schön ansteckend sein. Ebenso wie gute Laune auch. Das zeigt Neele auf ganz wundervolle Weise in „Ich mag dich – einfach so!“*. Manchmal genügt schon eine nette Geste, ein liebes Wort oder eine herzliche Umarmung, um Kummer und Sorgen ein wenig zu vertreiben und ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Für richtig gute Laune sorgen auch die charmanten Illustrationen von Marta Balmaseda. Eine unbedingte Lese-Empfehlung bei aufziehenden Laune-Tiefgebieten. Aber natürlich nicht nur dann. Sondern auch einfach so!

Eure Janet