Seit Jahrzehnten gibt es im Königreich keine Farbe mehr. Nicht, seit der König und seine Tante – die Nekromantin – diese gestohlen haben. Jetzt leben sie von deren Kraft und lassen den Rest der Welt in ständiger Farblosigkeit existieren. Nur noch die älteren Generationen kennen die Welt wie sie vorher war. Zu gern lauscht Darroch den Geschichten seiner Großmutter, wenn sie ihm von der leuchtenden Farbenpracht erzählt. Und eines Nachts, als er eine Sternschnuppe am Himmel sieht, wünscht er sich, dass die Farben zurückkehren.
Dann geschieht ein Wunder: Ein Mädchen wird geboren, das die Farbe in sich trägt. Doch ihr Leben ist in Gefahr. Der König und seine Tante machen mit ihren Schwarzröcken und Fetzerhunden Jagd auf sie. Als ihre Eltern fliehen, um sie zu verstecken, werden sie getötet. Der reisende Magier Sandy rettet sie und nennt sie Hope. In seiner Obhut wächst Hope in Sicherheit auf, denn sie sind immerzu unterwegs und ihre Gabe ist mit Hilfe eines Zaubertrankes gut versteckt. Aber je älter sie wird, desto stärker wird ihre Farbe und desto schwieriger ist es, sie zu verbergen. Und mit all den zunehmenden Erzählungen über Hope, wird der Widerstand unter den Menschen stärker. Die Hoffnung lässt die Regenbogenliga wachsen…
Die Hoffnung ist der Regenbogen
In Ross MacKenzies „Hope oder wie die Welt bunt wurde“* schimmert es von Seite zu Seite einfach vor Magie, Fantasie, Herz und Gefühl. Auf fantastische Weise erschafft er eine so eindrucksvolle Welt, die, trotz der fehlenden Farbe, ein atmosphärisches Setting voll Wärme bietet. Neben der fesselnden Dynamik und den immer wieder überraschenden Wendungen, sind es aber die wundervoll-bildhaften Beschreibungen – von Sandys Wohnwagen über die Magiermärkte bis hin zu Monddrachen Elmo – die magisch in den Bann ziehen und wortwörtlich ein Feuerwerk an Kopfkino entfachen. Spannend, zum Nachdenken anregend und eine Geschichte über Individualität, Selbstfindung, Akzeptanz, Mut, Zusammenhalt und Familie voller Kraft und Hoffnung…
Eure Janet
