Agathe hat ein riesengroßes Problem. Denn was die Spinne in den letzten Tagen erlebt hat, war in keiner Weise schön. Da ist die Sache mit Frau Pömp, die immer kreischt und trampelt, wenn sie Agathe sieht. Auch der Dackel Brutus hatte sie mit einem Haps verschluckt, zum Glück hat er Agathe wieder ausspuckt. Am liebsten würde sie an diese Begegnungen gar nicht mehr denken, all das macht die Spinne traurig. Warum sind bloß alle so gemein?
Agathe wäre am liebsten ein anderes Tier – ein farbenprächtiger Schmetterling, den alle bewundern oder ein flauschiges Häschen, das alle süß finden. Keine Spinne, vor der sich alle erschrecken. Aber Träumen hilft nichts, Agathe selbst muss etwas ändern. Also kämmt sie sich den Pelz, bastelt ein rosa Schleifchen und schminkt sich ein buntes Make-up. Die Spinne ist zufrieden. Aber trotz all der Mühe, kreischen und erschrecken sich noch immer alle. Agathe ist frustriert. Als dann plötzlich der Himmel dunkel wird und sie ein bedrohliches Summen hört, ist ihr bange. Doch weit weg erkennt sie helles Licht…
Keine Angst vor Spinnen
Spinnen sind faszinierende und zu Unrecht gefürchtete Lebewesen. Wie Agathe hat jeder seine Daseins-Berechtigung. Jeder ist einfach genauso, wie er eben ist und sollte sich nicht verstellen, um anderen zu gefallen. Diese wichtige und wundervolle Botschaft vermitteln Claudelle Deckert, Maximilian Appel und Thomas Wulfers mit „Agathe Ugly“* auf ein charmante und liebevolle Weise. Maximilian Appel untermalt diese originelle Geschichte mit witzigen und wunderschönen Illustrationen. Das Kinderbuch ist rundum gelungen! Agathe schafft es, dass sie einem sofort ans Herz wächst. Nach diesem Buch werden nicht nur Spinnen mit anderen Augen betrachtet.
Eure Janet
