Wilde Radtour mit Velociraptorin

Von A wie Anfang…

Als dem Schriftsteller einfach keine Geschichte einfallen will, stöhnt er. Aber es gibt einen Ausweg. Ab aufs Rad, an die frische Luft. Der Kopf braucht Abwechslung. Doch gerade als er mit dem Aufpumpen seines Fahrrads anfängt, macht es hinter ihm ring-ring. Alle Achtung, was ist das denn? Ein Wesen mit buntem Federkleid und langen Schwanz? Da steht eine sprechende Ciraptorin auf der Straße, und sie sucht einen Chauffeur. Der Autor hat ein Fahrrad und sie einen Anhänger. Also los!

…bis Z wie Zuhause

Zack! Zugegeben: In der Zwischenzeit sind zig verrückte Dinge passiert. Und dem Autor erscheint das eigene Zuhause deshalb auch wie verändert, als er das Fahrrad um die letzte Kurve zirkelt. Oder ist es nicht vielmehr er, der sich verändert hat? Er fühlt sich so zufrieden. Er zischt auf das Gebäude zu, in dem er wohnt, springt ab, lehnt das Rad gegen Zaun und zögert nicht lang. Er spürt ein Zucken in den Fingern. Er stürmt an den Schreibtisch, schnappt sich Zettel und Stift und schreibt…

Abgefahrene Fahrradgeschichte

In „Wilde Radtour mit Velociraptorin“* verwebt Nils Mohl das Alphabet mit einer wunderherrlichen Geschichte, die realistische und fantastische Elemente verknüpft, zu einem spannenden und rasanten Abenteuer. Mit wohlfeinen Formulierungen und furioser Fabulierkunst jongliert er hier geradezu mit Sprache und Worten. Von A bis Z genial durchkomponiert. Jeder Buchstabe wie zum Beispiel C wie Crazy, J wie Jux, P wie Poesie oder Y wie Yolo, bietet auf seine ganz eigene Weise Anknüpfungspunkte, die durch den Handlungsverlauf navigieren; der mit brillanter Situationskomik sowie Definitionen und Begrifflichkeiten rundum das Fahrrad(fahren) abgerundet ist. Im Dualslalom unterstützt wird das Potpourri mit neonbunten Bildern von Halina Kirschner. Rolladio!

Eure Janet