Des Nachts streckt Maulwurf seinen Kopf aus der Erde und staunt. Am nächtlichen Himmel leuchtet wie eine Silbermünze der Vollmond. Er hat noch nie etwas Schöneres gesehen. Was auch immer das ist, er muss es unbedingt haben. Maulwurf springt hoch und hopst auf der Wiese, um das leuchtende Ding herunterziehen.
Dabei weckt er Hase in seinem Bau. Hase erklärt, dass der Mond nicht so nah ist, wie es scheint. Auch wenn Igel und Eichhörnchen dem zustimmen, Maulwurf will nicht aufgeben. Um noch näher an den Mond heranzukommen, klettert er auf einen Baum. Gerade als er seine Pfoten ausstreckt, verliert er den Halt. Mit einem Platsch landet Maulwurf in einer Pfütze und bemerkt etwas…
Von der Magie des Mondes
Der Erde so nah und hell leuchtend ist der Mond ein Blickfang am nächtlichen Himmel. Verlässlich durchläuft er seine Phasen und fasziniert mit seinem silbrigen Schein. So auch den Maulwurf in „Was leuchtet in der Nacht?“* von Jonathan Emmett. Die sanfte sowie einfach strukturierte – passend für jüngere Kinder – Erzählung wird wunderschön von Vanessa Cabbans Illustrationen umhüllt.
Der behutsame Einsatz von Licht und Farben erzeugt eine charmante nächtliche Atmosphäre, in der leise schimmernd herausleuchtet, was von Bedeutung ist. Eine kleine zauberhafte wie warmherzige Geschichte über Sehnsucht, Wünsche, Resilienz, Freundschaft, gemeinsame Augenblicke sowie die Schönheit der Natur im Pappbilderbuch-Format, die zum gemeinsamen (Nachthimmel-)Betrachten und Lesen, zum Staunen, Kuscheln und Träumen einlädt.
Eure Anne-Christin
