Wakisa wächst über sich hinaus

Es ist ein aufregender Morgen für Wakisa und ihre Familie. Das Walkind soll zum ersten Mal in den Meereskindergarten schwimmen. Aber Wakisa mag dort überhaupt gar nicht hin und versteckt sich in ihrer Lieblingsplatz-Unterwasserhöhle. Da lugt plötzlich ein Delfinmädchen durch den Höhleneingang. Die beiden kommen ins Gespräch und als Wakisa erfährt, dass auch Delia in dem Meereskindergarten ist, möchte sie sich den doch mal anschauen.

So viele Kinder hat Wakisa noch nie auf einem Fleck gesehen: Kalmare, Langusten, Krabben, Pottwale, und Schildkörten versammeln sich. Sie frühstücken und singen gemeinsam. Und Seekuh Selina, passt auf, dass es allen gut geht. Auf der großen Spielwiese schwimmen Wakisa und Delia ausgelassen hin und her. Sie sausen übermütig nach oben und springen aus dem Wasser. Die beiden merken gar nicht, dass sie immer höher und immer weiter springen. Und dann ist plötzlich Delia verschwunden…

Von Mut und Selbstvertrauen

„Wakisa wächst über sich hinaus“* ist eine Mutmachgeschichte von Stephanie Gessner, die sich mit der kindlichen Gefühlswelt auseinandersetzt – vor allem in Bezug auf den Start in die Kindergarten-Zeit – und blubberdiblubb einen Schwung Selbstvertrauen und Zuversicht schenken soll. Mit ganz viel Spannung und einer Brise Herzlichkeit erzählt sie von Emotionen, die unbekannte Situationen mit sich bringen können. Pischpatschputzig illustratorisch von Lisa Forsch unterwassermalt. Herzlich, warm und leuchtend laden die Bilder in eine fantastischschimmernde Welt ein. Manchmal braucht es bei Herausforderungen nur ein bisschen Mut, der die Angst in den Hintergrund treten und vielleicht auch ganz verschwinden lässt.

Eure Janet

PS: Ein kleiner persönlicher Kritikpunk ist, dass die Figur der älteren Schwester ein sehr abwertendes, statt unterstützendes Verhalten zeigt. Welches auch nicht durch die Familie/Eltern unterbunden oder in einem Gespräch aufgegriffen wird. Hier trägt die Ausgangssituation schon sehr viel Emotionales mit und in sich, das dadurch noch verstärkt wird. Eine gefühlvolle Begleitung wäre an dieser Stelle schöner sowie wünschenswerter gewesen. Aber vielleicht kann gerade auch das zu einem Gespräch darüber führen.