„Vier Uhr morgens!“ ist genau die richtige Zeit, um wach zu werden, aufzustehen und natürlich einen Purzelbaum zu machen. Ob Mama und Papa auch schon munter sind? Mal nachsehen. Sie schlafen noch. Dann ist nun der passende Moment, um mit Nils Plüschnilpferd barfuß durch die Wohnung zu spazieren, mit Kater Karl zu spielen, einen Turm aus allen Schuhen zu bauen, im Waschbecken einen Schaumberg zu machen und Kekshunger zu bekommen. Und dann kommt die allerbeste Zeit, um…
Genau die richtige Zeit, um aufzuwachen, aus dem Bett zu klettern und einen Purzelbaum zu machen, ist vier Uhr morgens. Und, um im Schlafzimmer nachzuschauen, ob Mama und Papa auch aufgewacht sind. Sind sie noch nicht. Das macht nichts. Es ist sowieso die beste Zeit, um mit Nils Plüschnilpferd zu reden, ihm ein Lied vorzusingen und barfuß durch die ganze Wohnung zu spazieren. Mal sehen, was die Meerschweinchen machen. Oh, sie schlafen tief und fest. Doch Kater Karl ist schon wach. Es ist ein guter Moment, um mit ihm zu spielen und Sticker zu verteilen – nur das mag Kater Karl nicht so sehr.
Wie wäre es jetzt Omas Regenschirm, Mamas Fahrradhelm und Papas Stiefel auszuprobieren? Alles zusammen ist super. Genau wie der große Turm aus Schuhen. Und hinter dem Schuhregal kommt ein Bilderbuch zum Vorschein. Die Gelegenheit, um Kater Karl eine Geschichte vorzulesen. Dann schnell ins Bad und die Hände waschen, dabei einen Schaumberg machen und Seifenblasen durch die Luft pusten. Und wie ist es draußen so? Auf dem Balkon empfängt die frische Morgenluft. Da kann gleich Vogelfutter ins Häuschen gestreut und die Blumen gegossen werden. Allerdings ist es schon ziemlich kühl. Lieber schnell zu Mama und Papa ins warme Bett klettern und kuscheln, denn fünf Uhr morgens ist ein wunderbarer Moment zum erneuten Einschlafen…
Aufgewacht! Um „Vier Uhr morgens!“*, wenn die Nacht in den Tag übergeht, ist eine gute Zeit, um auf fantastische Ideen zu kommen, selbstwirksam tätig zu sein und sich ungestört auszuprobieren. Aus der Perspektive eines Kindes erzählt Katrin Topsch von dieser selbstbestimmten Gestaltung der Morgenstunde und greift die Thematik Schlaf in Familien auf herzlich-amüsante Weise mit einem Augenzwinkern auf. Begleitet von traumschönen, farbfröhlichen und lebendigen Illustrationen mit entzückenden Feinheiten aus der Feder von Kathrin Fehrl. Mit viel Schwung und Elan. Eine Guten-Morgen-Geschichte ganz und gar nicht zum Gähnen, sondern Schmunzeln.
Eure Anne-Christin
PS: Ein kleiner persönlicher Hinweis; in der Geschichte kommen umgesetzte Ideen vor – wie das Alleinsein auf dem Balkon –, die den abgesprochenen Handlungsrahmen innerhalb einer Familie tangieren könnten. Daher ergibt sich eventuell ein Gesprächsbedarf und die Notwendigkeit einer Begleitung beim oder nach dem Lesen.