„Verschwunden? Gefunden!“: Der kleine Koala hat den kuscheligsten Platz auf der Welt: Bei seiner Mama! Um selbst durch die Bäume zu klettern, findet er sich noch viel zu klein. Immer, wenn Mama ihn behutsam von ihren Rücken hebt, hopst er in Windeseile wieder hinauf. Runter, rauf, runter, rauf – so geht es wieder und wieder. Bis eines Tages…
Das kleine Koalakind ist am liebsten bei seiner Mama auf dem Rücken. Das ist der kuscheligste Platz auf der Welt und so bequem. Allein durch die Bäume zu klettern ist viel zu anstrengend. Und zu klein ist er auch noch dafür, findet Koala. Immer, wenn Mama ihn behutsam von ihrem Rücken hebt, hopst er in Windeseile wieder hinauf.
Runter, rauf, runter, rauf – so geht es die ganze Zeit. Bis Mama eines Tages einfach verschwunden ist. Von einem Moment auf den anderen? Vorsichtig und langsam macht sich Koala auf die Suche nach seiner Mama…
Mama Koala hat das kuscheligste Koalakind der Welt. Eigentlich ist der kleine Koala schon viel zu groß und vor allem zu schwer, um auf ihren Rücken zu sitzen. Aber er findet das so gemütlich! Immer, wenn sie ihr Koalakind von ihrem Rücken hebt, klettert er in Windeseile wieder hinauf.
Runter, rauf, runter, rauf – so geht es die ganze Zeit. Bis der kleine Koala eines Tages einfach so verschwindet. Hat er denn nicht mitbekommen, dass Mama Koala weitergeklettert ist? Da entdeckt sie den kleinen Koala weiter unten auf einer Astgabel zwischen den Blättern. Mama Koala schmunzelt und schaut sich an, ob und wie der kleine Koala ohne sie zurechtkommt. Sie ist ja in der Nähe…
Trennungsangst ist ein vollkommen natürlicher Prozess in der kindlichen Entwicklung. Eine Phase, die ein ganz schönes Gefühlschaos verursacht. Bei Groß wie Klein. Mal gelingt es gut, mal weniger. Um dieses Thema geht es in „Verschwunden? Gefunden!“* von Nanna Neßhöver. Und das mit einem ganz besonderen Clou, in Form eines Wendebuches. Einmal gibt es den Blickwinkel aus Sicht des kleinen Koalas, und zum anderen wird die Geschichte aus der Perspektive der Mutter beschrieben. Pina Gertenbachs ausdrucksstarke Illustrationen unterstützen diese dabei auf visueller Ebene. Nicht überladen und auf die wesentlichen Handlungssequenzen fokussiert. Eine kleine Mutmachgeschichte, die gefühlvoll vom Festhalten und Loslassen, von Selbstvertrauen und Sehnsucht, von Verständnis und Geduld, vom Großwerden und Geborgenheit, von Unsicherheiten und Liebe erzählt.
Eure Janet
PS: Einen klitzekleinen Kritikpunkt als Mama jedoch habe ich, denn dass die Koalamama ein Nickerchen hält, während ihr Kind allein – zwar in vertrauter Umgebung – unterwegs ist, kann ich für mich persönlich nicht nachvollziehen. Natürlich brauchen auch Eltern ihre Auszeiten, gar keine Frage, doch gerade bei diesem ersten Versuch des Kindes würde ich das ganz aufmerksam beobachten, um eventuell jederzeit eingreifen zu können.