Allmorgendlich steigt Tiefseedoktor Theodor in sein besonderes ausgerüstetes Einsatz-U-Boot. Um den Meerestieren zu helfen, taucht er durch den Ozean. Aber schon kurz nach dem Start muss er eine Vollbremsung machen. Das Seerennpferdchen ist fast mit ihm zusammengestoßen, weil es Probleme mit dem Sehen hat. Verstehend und wissend drückt Theodor einen Knopf. Das Vorderteil des U-Boots klappt runter und eine Sehteststation mit Brillenauswahl fährt aus.
Als Nächstes taucht ein Hai mit Zahnschmerzen auf. Wieder drückt der Doktor auf einen Knopf. Auf dem ausgefahrenen Zahnarztstuhl platziert sich der Hai, und Theodor zieht den Zahn. Nach dieser erfolgreichen Behandlung klagt ein Krake über schmerzende Arme. Und Doktor Theodor kann auch ihm helfen – genau wie dem Blauwal, der Kummer hat. Doch als es dann Zeit zum Auftauchen wird, bewegt sich das U-Boot nicht. Es hängt fest. Zum Glück sieht das Seerennpferdchen, dass Theodor Hilfe braucht und saust los…
Von Hilfe und Unterstützung
Mit „Tiefseedoktor Theodor“* erzählt Leo Timmers vom engagierten Miteinander, vom Helfen und gegenseitiger Unterstützung. Sinnbildlich und wortwörtlich abgetaucht, verleiht er seiner Geschichte Tiefgang und setzt die Wirkung von Hilfsbereitschaft in Szene. Die farbstarke, vollflächige Illustration im länglich-großen Buchformat begeistert dabei mit der cartoonhaften Abbildung des Wesentlichen. Amüsante Einfälle und fantasievolle Details – vom Seerennpferdchen mit Durchblick über beißende Haifischzähne bis hin zum multifunktionalen U-Boot-Einsatz – runden den Bilderbuchtauchgang im Ozeanwarteraum ab. Wunderbar-wohltuende Lese-Abhilfe bei akuter Schmökeritis und literarischen Notfällen.
Eure Anne-Christin
