Sie sind wirklich unter uns: Fantastische Wesen und unsichtbare Freunde. Vielleicht habt ihr ja auch schon mal Bekanntschaft mit ihnen gemacht? Aber was passiert eigentlich mit ihnen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden? Das müssen Snuffi und Mops Mucki in „Snuffi Hartenstein und sein ziemlich dicker Freund“ auch erstmal herausfinden. Und so leicht lassen sich die beiden nicht ins Nirgendwo abschieben…
Eigentlich ist Snuffi fröhlich, stark und witzig. Am liebsten findet er verlorene Sachen. Snuffi ist eben ein (fast) normaler Hund. Doch zurzeit ist Snuffi traurig und wütend. Weil sein bester Freund Niko ihn einfach weggeschickt hat. Niko Hartenstein und er gehören doch zusammen. Die zwei machen immer alles zusammen. Nur Nikos Eltern, seine Lehrerin und seine Mitschüler sind manchmal ein wenig komisch. Nie beachten sie ihn. Und seitdem es Ole gibt, ist Snuffi auch für Niko abgeschrieben. Ole ist neu in Nikos Klasse gekommen und von da an haben die beiden immer alles zusammen gemacht.
Niko hat Snuffi einfach weggeschickt. Jetzt befindet sich er im Nirgendwo. Wo überhaupt nichts ist. Snuffi trauert, als er plötzlich eine Stimme hört. Die gehört Mucki, einem Mops. Der ist der beste Freund von Ole gewesen. Beide sind ins Nirgendwo abgeschoben worden. So geht das aber nicht. Was sollen sie denn nun machen? Da stösst Kater Harry dazu und erzählt ihnen von einem Zwerg, der auf einem Gipfel lebt. Dieser soll den Weg in die Menschenwelt kennen. Zu dritt machen sie sich auf den Weg, denn auch Kater Harry möchte gern wieder zu seiner Luise zurück. Ob Snuffi, Mucki und Harry es schaffen?
Fantasievoll, witzig und ein bisschen schräg – wo Paul Maar draufsteht, ist auch Paul Maar drin. Nicht nur textlich, sondern in „Snuffi Hartenstein und sein ziemlich dicker Freund“* auch bildlich (pst, ihr müsst beim Durchblättern mal genau hinschauen). Schon allein die Grundidee, eine Geschichte aus der Perspektive eines unsichtbaren Freundes zu erzählen, lässt viel Spielraum für die Fantasie.
Neu ist diese nicht, dafür sind typische Paul-Maar-Elemente wie fröhlich-charmante Reime und grandios-skurrile Ideen verwebt. Die Illustrationen von SaBine Büchner passen einfach herrlich dazu. Auch hier verstecken sich kleine witzige Spielereien. Ob Vorlesen oder Selbstlesen – wer gern einen Blick hinter das Leben von unsichtbaren Freunden werfen möchte oder einfach lustigen Lesespaß sucht, der liegt hier snuffig richtig.
Eure Janet
2 Antworten
Hab mich direkt in die Illustration verliebt! <3 Das macht so viel aus, wenn das Buch schon äußerlich ansprechend ist. Die Geschichte klingt aber auch sehr süß.
LG
Nele E.
Liebe Nele,
die Kombination zwischen Paul Maar und SaBine Büchner ist gelungen. Ganz lieben Dank. Ich freue mich sehr, dass es Dir gefällt.
Liebe Grüße
Janet