Das Wiesental bietet mit idyllischen Hügeln, schier endlosen Wäldern, verwunschenen Taleinschnitten, zahlreichen Seen und Flüssen Platz für eine Vielzahl wundersamer Geschöpfe und Geschichten: So auch für die kleinen, großen ganz und gar unglaublichen Abenteuer von Snöfrid. Und sein neuestes „Snöfrid aus dem Wiesental – Das wahrlich große Geheimnis von Appelgarden“ fängt mit kaum mehr als einem Apfel an…
Eines Morgens spaziert Snöfrid durch das Wiesental. Zu Hause wartet der leckere Haferbrei. Und um diesen zu verfeinern, möchte Snöfrid Apfelmus kochen. Dazu braucht er einen Apfel. Sein Haushalt ist aber unerklärlicher Weise apfellos. So macht er sich auf den Weg ins Dorf. Dort erfährt er von Grummelsson, dass es auch hier keine Äpfel mehr gibt. Da Appelhavn kein Obst mehr liefert. Merkwürdig. Snöfrid beschließt der Sache auf den Grund zu gehen.
Sein Weg führt ihn zu den Gnomen Gunderich und Gundula, die seit kurzen mit ihrem Haus im Wasser wohnen. Biber haben im Wald einen Damm und eine Biberburg errichtet. Aber was sie so plötzlich im Wald wollen, weiß niemand. Die Biber erzählen Snöfrid, dass im Flussland furchtbare Dinge vor sich gehen. Auch die Bewohner in Appelhavn und Appelgarden haben andere Sorgen als Obst. In der gesamten Umgebung verschwinden immer wieder Tierkinder. Wie von Geisterhand. Eigentlich hatte Snöfrid nur einen kleinen Ausflug geplant, aber dabei muss er einfach helfen…
Ein Murmeltier? Ein Hamster? Ein Biber? – Hm! Nein, Snöfrid ist Snöfrid. Und nicht zu verwechseln mit anderen Tieren. Eigentlich liebt er es, seine Ruhe zu haben. Nur stolpert er immerzu in das eine oder andere Abenteuer. Auch mit „Snöfrid aus dem Wiesental – Das wahrlich große Geheimnis von Appelgarden“* nimmt Andreas H. Schmachtl junge Leser wieder mit in den wunderbaren hohen Norden mit seinen bemerkenswerten Wesen. Diesmal als Buch zum Selbstlesen.
Mit großer Schrift und einigen farblich unterlegten Wörtern, die neben den Illustrationen den Text auflockern. Aufgrund der Länge der Kapitel und der verwendeten Sprache bedarf es schon an Leseerfahrung. Auch die wiederkehrenden Verweise auf die bisherigen Abenteuer stören ein wenig. Dabei wäre das eine gute Gelegenheit gewesen, die Geschichte vielleicht ein wenig eigenständig im Zusammenhang mit diesem Konzept agieren zu lassen. Und doch überzeugt das Abenteuer mit Spannung und Situationskomik. Lustig, liebenswert und ein kleines bisschen verschroben. Herrlich zu lesen. Für Fans von Snöfrid richtig gutes Lesefutter, hm!
Eure Janet
2 Antworten
Der kleine Kerl ist toll! <3
Liebe Nele,
pst! Nicht so laut. Komplimente sind ja nicht so sein Fall… Hm, aber es stimmt schon, er ist ein kleines, knuffiges Kerlchen.
Liebe Grüße
Janet