Als Joe eines Abends aus dem geöffneten Fenster über die Stadt schaut, überrascht ihn ein Lufthauch. Sanft wirbelnder Wind trägt die Wildnis, die Joe so sehr mag, erst in sein Zimmer und führt ihn dann hinaus auf eine tierisch tolle Entdeckungstour – eine „Safari durch die wilde Stadt“ beginnt. Und je mehr Joe hinhört und sieht, desto wilder und traumhafter wird es….
Vor dem Schlafen ist Joe in ein Buch über wilde Tiere vertieft. Er liebt die Wildnis sehr. Doch er glaubt, dass es in der Stadt keine gibt. Ob das wirklich so ist? Hoffnungsvoll schaut Joe aus dem geöffneten Fenster auf die abendliche Nachbarschaft. Zuerst hört Joe die Vögel singen. Dann spürt er eine Brise. Der Wind trägt Blätter, einen Zweig und Samen herein. Während sie im Lufthauch wirbeln, breitet sich mitten in seinem Zimmer die Wildnis aus.
Ein Fuchs und eine Elster gesellen sich zu ihm und führen ihn hinaus in die Stadt. Gemeinsam machen sie oben im Baum, unten bei den Gehwegplatten und unter den Büschen tierische Entdeckungen. Je genauer Joe sich umsieht, desto wilder und wilder wird alles. Die Stadt verwandelt sich immer mehr in einen Dschungel. Ein abenteuerlicher Streifzug, auf dem Joe erlebt, wie beeindruckend, kostbar, wunderschön und überraschend die Natur ist. In ihr fühlt er sich wohl. Mit dieser Gewissheit kuschelt er sich zurück in seinem Bett ein und träumt von der Wildnis, die überall ist…
Eine Ameisenstraße auf dem Gehweg; ein Igel unterm Gebüsch; Flamingos, die aus einem Graffiti fliegen; Laternen, die zu Giraffen werden oder Unterhosen, die wie Fledermäuse von der Leine davonflattern – von Seite zu Seite wird die urbane Wildnis beim traumhaften Bilderbuchausflug in „Safari durch die wilde Stadt“* dichter, pflanzen- und artenreicher.
Mit grandioser Liebe zum Detail und großem Einfallsreichtum zeigt Thomas Docherty, dass sich in der Stadt ganz viel und noch mehr entdecken lässt. In wenigen eindrücklichen Worten inspiriert er dazu, die Natur und Umwelt um uns herum wahrzunehmen und zu erkunden. Eine tierisch-starke Einladung zum Immer-Wieder-Hinschauen, Träumen und Los-Streifen durch die Stadtnatur.
Eure Anne-Christin