Rico lebt mit seiner Mama in Berlin. Aber viel gesehen von der großen Stadt hat er noch nicht. Er bleibt lieber zu Hause, weil er sich sonst verlaufen würde. Um Ecken herumlaufen fällt Rico schwer, aber er kann gut um Ecken denken. Nur beim Schultest hilft ihm das nicht weiter, denn auch hier offenbaren sich jede Menge Abzweigungen. Wie gut, dass Mama eine Schule findet, für die Rico nur ein einziges Mal abbiegen muss: „Rico und die Tuchlaterne“…
Rico und seine Mama leben in der großen Stadt Berlin. Da sie oft umgezogen sind, hat Rico fast nie eine Kita besucht. Dort hätte man vielleicht eher bemerkt, dass Rico anders denkt als andere Kinder. Langsamer. Und um Ecken herum. Dafür kann Rico nicht um Ecken herumlaufen. Rico vergisst leider die hinter ihm liegende Ecke sofort. Und weil er sich so rasch verläuft, bleibt er lieber zu Hause. Doch wie soll es werden, wenn er in die Schule kommt? Ob die ihn überhaupt nehmen? Das soll so ein Test zeigen, ein Schultest.
Bei dem Schultest bittet eine Frau Rico etwas auf ein Blatt zu zeichnen. Und zwar ein Dreieck. Er holt tief Luft und überlegt. Dann fängt er an zu malen. So richtig gut läuft es nicht. Aber Ricos Mama findet eine Schule für Kinder, die um Ecken denken, ständig herumhopsen oder ganz viel erzählen. Rico liebt seine Schule. Nur wenige Wochen nach der Einschulung zieht Mama mit Rico wieder um. Nah an die Schule, nur eine Ecke entfernt. An dieser steht eine Straßenlaterne, um die ein rotes Tuch gebunden ist. Und die Tuchlaterne kann sich Rico gut merken…
Jedes Kind hat ganz individuelle Fähigkeiten und Kompetenzen, so auch Rico. Doch die Welt um ihn herum, dreht sich in einem Takt, der nicht mit seinem Rhythmus übereinstimmt. Für ihn spielen die kleinen Dinge eine große Rolle. Er sieht Nuancen, die andere nicht sehen. Rico geht den Sachen auf den Grund und kann sich tief in ihnen verlieren. Mit der „Rico und Oskar“*-Buchreihe gibt Andreas Steinhöfel neurodivergenten Kindern auf wunder- und humorvolle sowie kindgerecht-verständliche Weise eine Stimme.
Und erzählt in „Rico und die Tuchlaterne“* die Vorgeschichte dazu. Die mit viel Einfühlungsvermögen einen authentischen und warmherzigen Blick in die Welt von Rico ermöglicht und die zeigt, was Rico schafft und auch woran er scheitert. Hier speziell fokussiert auf den Schulstart, denn auch das Finden einer passenden Schule, in einem Leistungsgesellschaftssystem, ist eine Herausforderung. Bei Rico ist es eine Förderschule, an sich wäre aber für unsere Lebenswelt ein Mehr an Inklusion und Integration wünschenswert, da eben in all den Unterschiedlichkeiten das Potenzial liegt, neue Perspektiven in die Welt einfließen zu lassen.
Eure Janet
PS: Da „Rico und die Tuchlaterne“* ein Prequel zu Andreas Steinhöfels „Rico und Oskar“*-Buchreihe ist, können diese ganz unabhängig voneinander gelesen werden. Das Kennen der anderen Bücher ist keine Voraussetzung. Vor allem aber ist es ist eine tolle Mutmachgeschichte, die durch das Erstlese-Konzept „Einfach Lesen Lernen“* sowie mit den fantasievollen Illustrationen aus der Feder von Lena Winkel zum Selbst-/Lesen einlädt.
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