Schlafenzeit im Murmel-Zuhause, doch das jüngste Murmelkind liegt immer noch wach im Dunkeln. Dabei würde es zu gerne schlafen wie seine Geschwister. Aber irgendwas hopst, zappelt und rumpelt in Murmels Bauch herum. Sicher ist es ein wildes Wach, denkt Murmel. Er überlegt hin und her. Ob er das Wach irgendwie überlisten kann? Murmel knipst das Licht an und schlägt die Decke zurück. Mit seinem Kuschelkissen tapst er in die Küche. Doch von dem Glas Wasser wird das Wach erst so richtig munter. Es turnt vergnügt weiter in Murmels Bauch.
Da lugt die Fledermaus zum Fenster hinein. Sie schlägt vor, das Wach zu erschrecken. Auch Frau Eules Worte helfen nicht. Der Mond versucht es mit einer kitzeligen Sternenstunde. Und der Wind mag es packen und hinter die sieben Berge pusten. Was für ein Durcheinander in Murmels Zimmer. Da ertönt plötzlich eine Stimme. Es ist die Murmelmama. Sie nimmt Murmel in den Arm. Ganz erschöpft erzählt er ihr von dem wilden Wach in seinem Bauch und wie alle versucht haben, zu helfen. Mama hat eine Idee. Sie legt Murmel wieder ins Bett, streichelt seinen Bauch und flüstert…
Zur Guten Nacht
Von Müdigkeit, Einschlafen und Wachbleiben – mit „Murmel und das wilde Wach“* erzählt Annette Moser eine Einschlafgeschichte, die anfänglich ziemlich turbulent startet und zum Ende hin in eine ruhige, unaufgeregte sowie sanfte Einschlafeinstimmung hinübergleitet. Alltagsnah und doch durch die originelle Grundidee mit viel Raum für die Fantasie. Harmonisch mit den Bildern aus der Feder von Olga Strobel zusammenspielend, die charmant wie amüsant das Geschehen begleiten. Nach viel Dynamik überrascht der Plot-Twist auf liebevolle Weise. Für kuschelige Vorlesemomente, die herzlich und feinfühlig auf das Schlafengehen einstimmen.
Eure Janet
