Frieda möchte so gern schlafen. Aber überall um ihre Höhle herum klackert, stampft, raschelt und rumpelt es. Frieda mag ihr Zuhause und ihre Nachbarn sehr, aber ein wenig Ruhe wäre nicht schlecht. Und etwas mehr Platz. Vielleicht auch eine bessere Aussicht. Auf einmal kitzelt es in Friedas Nase, wie immer, wenn sie etwas Aufregendem auf der Spur ist. Was, wenn es irgendwo solch ein Zuhause gibt, und sie es aber einfach noch nicht gefunden hat? So beschließt Frieda, sich auf die Suche danach zu machen; gemeinsam mit Blaumeise Paul, ihrem Freund.
Der möchte ihr sofort sein Nest zeigen, für ihn ist es das schönste Zuhause, das es gibt. Frieda klettert den Baum hinauf und schaut sich um; was für eine tolle Aussicht. Sie wird sich hier auch ein Zuhause bauen. Aber auf einmal Frieda rauscht durch die Zweige und landet in einem Blätterhaufen. Nest und Dachs passen irgendwie nicht zusammen. Doch auch mit dem Spinnennetz, der Erdkuhle oder einer Wasserburg funktioniert es nicht. Erschöpft und traurig lässt sie sich ins Gras plumpsen. Paul fliegt zu ihr. Vielleicht ist ja das allerschönste Zuhause dort, wo Frieda glücklich ist? Frieda kuschelt sich an ihn, überlegt eine Weile und plötzlich kitzelt es in Friedas Nase ganz doll…
Zuhause fühlen, zuhause sein
Zuhause: Was ist das eigentlich? Ein Ort, eine Gemeinschaft, eine Person oder ein Gefühl? – dieser Frage nähert sich Marie-Sophie Schmieder fabelhaft in „Mein Zuhause, dein Zuhause“* und greift dabei Themen wie Zufriedenheit, Freundschaft, Glück und Verbundenheit auf, und lässt Sachwissen wie Informationen über verschiedene Tiere sowie deren Zuhause einfließen. Liebe- und humorvoll untermalt mit dynamischen, farbenfrohen und abwechslungsreichen Bildern aus der Feder von Laura Bednarski; mal fokussiert als Vignette, mal im doppelseitigen Format mit Wimmelbildern, auf denen es allerhand zu entdecken gibt. Ein harmonisches Zusammenspiel und eine wunderbare Möglichkeit, um über das eigene Zuhause und Wünsche zu sprechen.
Eure Janet
