Tadaa! Eines Tages geschieht in einem Winkel der Welt etwas Unglaubliches: In einem See macht ein Axolotl seine ersten Schwimmzüge. Mit reichlich Essen und den Schätzen, die die Plumpiane in das Wasser werfen, sowie den Tigersalamandern als Freunde vergehen seine Tage angenehm. Bis sich auf einmal alles ändert und aufgewirbelt wird: „Mein Leben als einsamer Axolotl – Unten am Grund“…
Die Geschichte der Erde nimmt ihren Lauf. Es gibt Meer, und es gibt Land. Es gibt Wesen, und es gibt Geschöpfe. Die Erde wird älter und neues Lebens entsteht. Manches verschwindet wieder. Doch die Plumpiane werden immer mehr und mehr. Und auch ihre Städte wachsen. Eines Tages macht dort in einem Wald aus Seegras ein Axolotl seine allerersten Schwimmzüge. Aus einem von 987 Eiern ist nur er geschlüpft.
Er entwickelt sich, lernt wichtige Dinge in der Schule, freundet sich mit einigen Tigersalamandern an und sammelt mit ihnen Schätze, die auf dem Grund des Sees landen. Aber mit der Zeit verändert sich die Umwelt und auch sein Leben. Das Wasser schmeckt bitterer, wird trüber und immer wärmer. Bis es aufwirbelt, und eine tosende Monsterwelle den Axolotl mit sich nimmt. In eine neue Welt. In eine andere Zukunft…
Eingetaucht ins aktuelle Zeitgeschehen mit einem Wunderlurch: Linda Bondestam erzählt in „Mein Leben als einsamer Axolotl – Unten am Grund“* gefühlvoll aus der Sicht und von dem faszinierenden Wesen Axolotl, von Einsamkeit, vom Wunsch nach Gemeinschaft und vom Wandel eines Lebens.
Verwoben mit den Auswirkungen der Umwelt- und Naturverschmutzung und des Klimawandels, die wir Menschen (Plumpiane) zu verantworten haben. Auf anschauliche Weise mit detailreichen sowie kunstvollen Aquarell-Illustrationen schafft sie eine tiefgründige Verbindung, die Gesprächsanlässe bietet, zum Nachdenken anregt, und doch auch mit Hoffnung, dass es für die Welt wie für den Axolotl gut werden kann, aus der Geschichte wieder auftauchen lässt.
Eure Anne-Christin
PS: Ein kleiner persönlicher Hinweis, in dem Buch nimmt das anschaulich dargestellte apokalyptische Szenario für die Menschheit kein gutes Ende. Dadurch bedarf es eventuell eines gemeinsamen Lesens bzw. einer Begleitung beim oder nach dem Lesen.