Junghexe Henriette Huckepack und ihr sprechendes Eichhörnchen Fussel landen elegant mit dem Flugstaubsauger vor der Miefenthal-Höhle. Ihre Großtante, die Hexe Martha Eisenhut, ist bereits da. Sie wollen sich auf die Suche nach einem seltenen Pilz machen, den Martha unbedingt für mächtige Hexentränke und Salben braucht. Der Fungus Muffelkuss wächst in den Tiefen der Miefenthal-Höhle. Während Henriette angesichts der nachtschwarzen Finsternis dort ihre Stirnlampe anknipst, schwingt Martha ihren Zauberstab und eine kleine, hell leuchtende Kugel schwebt los, um ihnen den Weg zu zeigen. In der feuchten Höhle geht es aber nur mühsam voran. Sie klettern über Felsgestein, krabbeln durch niedrige Gänge und plötzlich bleibt Martha in einer kreisrunden Öffnung in der Wand stecken.
Mit einem Hexspruch befreit Henriette sie aus dieser Lage. Und das zu ihrer eigenen Überraschung, denn meistens gibt es eine Explosion, wenn Henriette versucht zu hexen. Aber als Martha dann im Weitergehen ihre Großnichte, Fussel und Ludmilla unachtsam belehrt, stößt sie schwungvoll mit dem Kopf gegen eine Felswand. Benommen blinzelt sie. Sie hat auf einmal vergessen, wo sie sind, warum sie dort sind, dass sie eine Hexe ist und natürlich all ihre Fähigkeiten. Auch die kleine, helle Kugel hat sich aufgelöst. Henriette beschließt, dass sie zurückgehen. Doch nach einem kurzen Wegstück stellt Henriette erschrocken fest, dass Martha nicht mehr hinter ihr ist. Wie soll es denn nun weiter gehen?
Hexentastisches Abenteuer
Ene, mene und Hokuspokus: Mit „Henriette Huckepack – Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss“* erzählt Andrea Lienesch ein überraschendes Expeditionssuchabenteuer und kombiniert in den Höhlengängen Spannung, Magie und Cleverness. Neben den sprechenden Tieren und der Prise augenzwinkerndem Humor begeistert vor allem Henriette mit ihren kreativen Ideen sowie praktischen Fähigkeiten. Verflixt-verhext guter Lesespaß, der seinen vollen Zauber durch die farbprächtigen Illustrationen von Sabine Sauter entfaltet. Diese untermalen einerseits charmant das Geschehen und ziehen anderseits magisch in den Bann.
Eure Anne-Christin
PS: Am Ende des Buches befindet sich eine Anleitung zum Flaschenzug-Ausprobieren. Zudem ist diese Geschichte bereits schon das dritte Abenteuer von Henriette Huckepack. Die Bände sind unabhängig voneinander unterhaltsam, doch es bietet sich an „Henriette Huckepack – Gut geschraubt ist besser als schief gehext“* und „Henriette Huckepack – Puddingzauber im Hexengarten“* ebenso bzw. davor zu lesen.
