Auf unserem Planeten gibt es unendliche viele Pflanzen, nach heutigen Schätzungen über 500.000 Pflanzenarten. Sie begleiten das Leben auf der Erde schon seit ewigen Zeiten und haben wichtige Funktionen im Ökosystem unserer Welt: Pflanzen sind Lebensraum, Nahrung, Rohstoff, Heilmittel, Energiequelle und spielen eine wichtige Rolle in der Klimaregulation. Sie dienen der Erholung und tragen zur Gestaltung unseres Lebensumfeldes bei. Und sie produzieren den Sauerstoff, den wir zum Atmen benötigen. In „Große und kleine Schätze der Natur: Pflanzen – Über 100 Blumen, Samen und Bäume und was sie uns erzählen“ geht es auf Entdeckungsreise in die erstaunliche, schöne, vielfältige und phänomenale Welt der Pflanzen…
Eichen sind langlebige Bäume, die zum ersten Mal Eicheln bilden, wenn sie mindestens 40 Jahre alt sind. Die Eicheln – die Früchte der Eiche – sind etwas Besonderes: Eicheln sind von einer harten Schale umgeben, und solche Früchte nennt man Nüsse. Sie sitzen in speziellen Bechern und sind sehr nährstoffreich. Hirsche, Wildschweine und Bären fressen sie gleich, während Eichhörnchen, Mäuse und Eichelhäher sie zunächst in Verstecke im Wald bringen. Im Winter, wenn andere Nahrung knapp ist, graben sie die Schätze wieder aus und verspeisen sie. Eicheln, die vergessen oder nicht mehr gefunden werden, können im Frühling keimen.
Zu bestimmten Jahreszeiten färben sich in Asien viele Seen und Teiche plötzlich rosa. Dann brechen die Knospen der Lotosblüten gleichzeitig auf. Nur wenige Tage lang ist das Wasser mit Tausenden von Blüten bedeckt. Die leuchtende Farbe und auch ihr betörender Duft locken Käfer an, die die Blüten bestäuben. Lotospflanzen haben stets saubere Blätter. Eine besondere Struktur der Blattoberfläche sorgt dafür, dass Wasser und Schmutzpartikel einfach abperlen. Dieser Selbstreinigungseffekt wird als „Lotoseffekt“ bezeichnet. Und Lotosblumen sind auch beliebte Speisepflanzen. Die jungen Blätter sind knackig, die Rhizome kann man als Gemüse essen und die gerösteten Samen eignen sich gut als Knabberei.
Die Banane ist nicht immer krumm. Als junge Früchte sind sie gerade. Später krümmen sie sich, weil sie dem Sonnenlicht entgegenwachsen. Bananenblüten sind röhrenförmig und hängen in Reihen an der Pflanze. Zunächst sind die Bananen grün und weisen nach unten. Es dauert drei bis sechs Monate, bis sie zu großen, gelben Früchten heranreifen, die sich zur Sonne hin biegen. Es gibt Hunderte verschiedener Bananensorten. Einige sind dünn, andere dick oder sehr kurz; und die Schale kann auch rot oder grün sein. Eine Sorte ist jedoch weltweit am beliebtesten: die süße Cavendish-Banane. Mehr als 100 Millionen Tonnen von dieser Sorte werden jedes Jahr geerntet.
Nach „Wundervolle Welt der Natur“* und „Große und kleine Schätze der Natur“* ist Naturexperte Ben Hoare mit „Große und kleine Schätze der Natur: Pflanzen – Über 100 Blumen, Samen und Bäume und was sie uns erzählen“* ein weiteres hervorragendes Sachbilderschatzbuch gelungen. Diesmal liegt der Fokus auf der Pflanzenwelt. Ihrer unglaublichen Schönheit, beeindruckenden Vielfalt sowie phänomenalen Raffinesse.
Unterteilt in die einzelnen Bereiche „Blätter“, „Stängel und Stämme“, „Wurzeln und Zwiebeln“, „Blüten“, „Früchte und Zapfen“ sowie „Samen und Nüsse“ enthält das Buch eine Menge spannende, faszinierende, naturwissenschaftliche Informationen. Von blühenden Wüsten über kolossale Blätter bis hin zu bunten Rinden. Atemberaubend in einer Kombination aus Fotografien und Illustrationen in Szene gesetzt. Ein Wow-Erlebnis über die zahlreichen kleinen und großen Wunder, die uns tagtäglich umgeben. Jedes einzigartig und ein Teil des großen Ganzen.
Eure Janet