„Für immer Sommerby“: Martha, Mikkel und Mats freuen sich darauf, die Ferien endlich wieder in dem kleinen Dorf zu verbringen. Bei Oma Inge ist es einfach am schönsten. Doch so ganz nach Plan verlaufen die Ferien auch diesmal nicht. Die Steuermannsinsel soll verkauft werden, was verhindert werden muss. Oma und Mama streiten sich. Im Hühnerstall geht der Marder um und ein heftiger Schneesturm sorgt zusätzlich für eine Menge Chaos…
Martha, Mikkel und Mats fahren zusammen mit Mama nach Sommerby. Papa sitzt leider noch in Dubai fest und will später nachkommen. Doch irgendwie herrscht von Anfang an dicke Luft. Mikkel ist sauer, weil nicht mehr alle Gänse da sind und entsorgt heimlich die aufgestellte Falle aus dem Hühnerstall. Das die den Marder abhalten soll, kann er ja nicht ahnen. Mama und Oma Inge streiten sich heftig wegen den Umbauplänen für das Haus. Martha steckt in einem Liebeschaos, worunter auch ihre Freundschaft zu Isolde leidet.
Mats und Dilara finden am Holzstapel bei Krischan Boysen ein Schmuckkästchen mit einem Ring. Weil sie es für einen sagenumwobenen Regenbogenschatz halten, verstecken sie es vor den anderen. Und Enes organisiert eine Demonstration in der naheliegenden Stadt, da die Steuermanninsel versteigert und die Schnasselbude abgerissen werden soll. Eigentlich genug Chaos und Turbulenzen für alle, doch ein starker Schneesturm wirbelt das Leben in Sommerby zusätzlich ordentlich durcheinander. Innerhalb kürzester Zeit ist der Ort vollkommen eingeschneit und ohne Strom. Von der Außenwelt abgeschnitten, müssen alle zusammenhalten…
Es stürmt ordentlich in „Für immer Sommerby“*, dem dritten Band von Kirsten Boies Buchreihe. Und dennoch schafft sie es über die aufgegriffenen Themen wie Generationskonflikte, die erste große Liebe, Tier- und Umweltschutz, soziale Medien, Stadt- und Landleben, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Wertschätzung und Verantwortung einen ganz besonderen Winterzauber zu legen und diese in ein turbulentes sowie gleichzeitig unterhaltsames Abenteuer zu verpacken.
Gekonnt erzählend aus der kindlichen Perspektive beschreibt sie bildhaft die Kulisse und fängt die Stimmungen fesselnd ein. Unterstützt wird sie dabei von kleinen Vignetten aus der Feder von Verena Körting, die jedes Kapitel schmücken. Atmosphärisch-wundervolles Kopfkino mit Schisselawuppdich und einem Setting zum Wohlfühlen, Mitfiebern und Abschalten. Bannig goden un hunert Leesgood.
Eure Janet
Kirsten Boies Geschichten rund um Sommerby sind ebenfalls großartig als Hörbuch umgesetzt. „Für immer Sommerby“* wird wunderbar gelesen von Julia Nachtmann, der es spürbar gelingt, solch eine Atmosphäre zu schaffen, dass man, das Gefühl hat direkt in dem kleinem beschaulichen Ort und mitten im Geschehen zu sein. Hyggeliger Hörgenuss.