„Was müssen das für Räume sein, wo die großen Elefanten zur Miete wohnen, ohne sich zu stoßen. Rechts ein Zimmer, links ein Zimmer, und da drinnen rumpelt`s immer…“ – In Fines Haus ziehen neue Nachbarn ein: Elefanten! Fürchterlich finden die anderen Mieter. Ob die wirklich so sind? Fine beschließt in „Elefanten im Haus“, der Sache auf den Grund zu gehen…
In der Nachbarswohnung sind neue Leute eingezogen. Fine kann sie hören. Es trampelt und raschelt. Hoffentlich haben sie Kinder, denkt sie. Im Haus wohnen bis jetzt leider nur schrecklich erwachsene Menschen. Das ist so langweilig. Vielleicht kann Fine es herausfinden. Im Treppenhaus ist mächtig was los. Frau Prull ist ganz blass um die Nase. Frau Wiese macht ein Gesicht, als hätte sie Zahnschmerzen und Herr Kösel grummelt: Es sind Elefanten, die neuen Nachbarn. Solche haben in dem Haus noch nie gewohnt. Die passen einfach nicht in die Nachbarschaft.
Fine ist enttäuscht. Endlich sind die Neuen da, aber statt sich zu freuen, meckern alle nur. Fine hört jetzt wieder das Getrampel und klingelt entschlossen an der Elefantentür. Und tatsächlich öffnet sich die Tür. Die Elefantendame heißt sie herzlich willkommen. Vor allem Kim und Bo, die Elefantenkinder freuen sich. Als Fine den beiden von ihren Meerschweinchen erzählt, lassen sie alles stehen und liegen und laufen rüber zur Wohnung. Aber Papa hört das Klingeln nicht. Kim und Bo trompeten, was das Zeug hält. Die Nachbarn sind entsetzt. Und Papa ist erstaunt, doch lacht er und meint, dass es immer gut ist, ein paar Elefanten im Haus zu haben…
Ob groß oder klein, dick oder dünn – jeder ist individuell und anders. Und wie gut, dass es so ist. Es wäre einfach langweilig, wenn alle gleich wären. Über 8 Milliarden Menschen auf der Welt machen das Leben bunt, vielfältig und lebendig. Stephanie Schneider und Astrid Henn zeigen in „Elefanten im Haus“* wie einfach Toleranz, Offenheit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft geht. Unglaublich fantasievoll und mit einer kleinen Prise Humor bieten sie Groß und Klein einen einfühlsamen Einstieg in das Thema Diversity und Ausgrenzung. Und von Kindern wie Fine können schrecklich erwachsene Menschen noch so einiges lernen.
Eure Janet
Text: Stephanie Schneider
Illustrator: Astrid Henn
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Erscheinungsjahr: 22. Juli 2015
Altersempfehlung: ab 4 Jahre
ISBN: 978-3-4734-4664-3
Bildquelle: © Ravensburger Buchverlag
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