Papa schnauft und balanciert einen Turm aus Kartons. Mama folgt mit einem Haufen Tüten. Opa und seine Freundin Bea tragen einen vollen Korb. Sie bemerken nicht, dass auf der Fußmatte ein Päckchen mit Luftlöchern liegt. Nur Joni entdeckt es. Doch da die Erwachsenen alle beschäftigt sind, nimmt Joni es. Als er den Deckel öffnet, sitzt in dem Karton ein ganz wuscheliges Wesen mit funkelblauen Augen.
An der Kartonwand steht „Inne“ und Joni beschließt, sich um das Inne zu kümmern. Das braucht ein Gehege mit Schlafplatz, etwas zum Futtern und zum Spielen. Nur wirkt das Inne nicht sonderlich froh. Es sieht traurig aus. Da versteht Joni, was es will. Das Inne möchte einfach nur in den Arm genommen werden. Gemeinsam setzen sie sich. Atmen ein und aus. Ganz ruhig. Nach einer Weile kommen auch Mama, Papa, Opa und Bea dazu. Sie rücken alle eng zusammen, halten das Inne und machen es sich gemütlich. Wie gut, dass Joni das zarte, flauschige Wesen gefunden hat…
Eine Wohlfühlgeschichte zum Innehalten
Aufmerksam sein, wahrnehmen und beginnen zu verstehen: Vom zur Ruhe kommen und Durchatmen im geschäftigen Familienalltag sowie dessen guttuender Wirkung erzählt Jutta Degenhardt mit „Ein Inne halten“*. Lebensnah und auf fantasievolle Weise greifbar; erzählt aus der kindlichen Perspektive. Zusammen mit den Wärme ausstrahlenden und charmanten Illustrationen aus der Feder von Carola Sieverding entfaltet sich die Magie des Innehaltens. Ein impulsgebender Einstieg zum Entschleunigen, und eine Einladung zum gemütlichen Zusammensein. Zum Verweilen schön.
Eure Anne-Christin
