Regen, Wind und Mama, die arbeitet: Diese Ferien sind sowas von öde. Langeweile pur rund um das ganze Ferienhaus. Und dann schickt Mama einen auch noch vor die Tür. Wo das Computerspiel in den Teich fällt. Was soll man denn nun tun, wenn man am langweiligsten Ort der Welt ist? Inspiration gesucht? Gibt es in „Ein großer Tag, an dem fast nichts passierte“…
Ferien und alles so wie immer. Dasselbe Haus. Im selben Wald. Mit demselben Regen. Mama schreibt jeden Tag an ihrem Schreibtisch in aller Stille. Langweilig. Was bleibt einem da übrig, als den ganzen Tag stundenlang auf der Couch zu liegen und immer wieder auf denselben Knopf zu drücken. Den ganzen Tag mit dem Minicomputer verbringen. Aber Mama findet das gar nicht gut.
Warum also nicht mal kurz vor die Tür. Heimlich mit dem Computer, damit Mama nichts merkt. Im Garten scheint sich die Langeweile versammelt zu haben. Strömender Regen, die Füße im Matsch. Starker Wind. Und dann passiert es: Unten am Teich fällt das Computerspiel ins Wasser. Nein! Das ist das Schlimmste, was auf der Welt passieren konnte. Und jetzt?
In unsere Welt des Internets, der Spielekonsolen, Tablets und Smartphone setzt Beatrice Alemagna mit „Ein großer Tag, an dem fast nichts passierte“* einen kleinen inspirierenden Punkt. Der zeigt, wie wichtig auch die Zeit des Leerlaufs ist. Das Langeweile ein Motor, ein Antrieb ist. Für Kreativität, Ideen und Abenteuer. Um uns herum verbergen sich viele faszinierende Geheimnisse. Vor allem in der Natur gibt es überall kleine Wunder zu entdecken. So spannend ist kein Computerspiel.
Dabei spielt sie farblich mit Stimmungen, Emotionen und Gefühlen. Der herbstlich grauen Tristesse stellt sie leuchtende Elemente gegenüber. Erschafft Perspektiven und Blickwinkel, die überraschen und einen ganz eigenen Zauber versprühen. Weckt Erinnerungen und schürt die Lust auf Neues. Und regt dazu an, den Herbst mit allen Sinnen zu genießen. Sei es einfach mal den Regen zu kosten, zusammen durch Pfützen zu springen oder die wunderbar warme Tasse Schokolade hinterher.
Eure Janet
Text: Beatrice Alemagna
Illustration: Beatrice Alemagna
Übersetzung: Anja Kootz
Erscheinungsdatum: 10. Juli 2018
Verlag: Beltz & Gelberg
Altersempfehlung: 5 bis 7 Jahre
ISBN: 978-3-4078-2381-6
Bildquelle: © Beltz & Gelberg
2 Antworten
Hallo liebe Janet!
Oh das ist ja mal wieder eine wunderschöne Buchvorstellung. Ein klasse Thema das in jedes Bücherregal gehören sollte. Danke für den tip 🙂
Liebe Grüße
Liebe Stephanie,
ich freue mich immer wieder von Dir zu lesen. Dankeschön. Ja, es gibt zu dem Thema schon einige Kinderbücher. Hier finde ich jedoch zum ersten Mal die Umsetzung wunderbar gelungen. Daher eine unbedingte Empfehlung.
Liebe Grüße
Janet