Holly möchte gern ihren Wunschzettel an den Weihnachtsmann losschicken. Deswegen ist sie mit Mama am Tag vor Heiligabend am späten Nachmittag unterwegs in die Stadt zum Postamt. Viele sind unterwegs, um noch rasch letzte Dinge zu besorgen. Auch im Bus herrscht Gedränge. Eine alte Bärin hat Probleme sich festzuhalten. Holly bietet ihr ihren Sitzplatz an. Bis zu der Station, an der Holly und Mama aussteigen, kann sie auch auf Mamas Schoß sitzen. Auf dem Weg fällt ihr ein Eisbär auf, der in nur in eine leichte Decke gewickelt im Schnee sitzt. Holly wickelt rasch ihren Schal ab und schenkt ihm diesen. Dazu das Brot, das sie in ihrer Tasche hat.
Dann entdeckt sie eine Geldbörse neben einem Stinktier auf den Boden, das ganz verträumt in die Auslagen des Schaufensters schaut. Holly hebt es auf, und gibt es dem Stinktier zurück. Und als der Fahrradbote an ihnen vorbeifährt, fällt ein Paket herunter. Holly läuft ihm schnell mit dem Päckchen hinterher. Nun wird es aber Zeit, dass Mama und Holly zum Postamt kommen. Doch als sie kurz davor sind, fegt auf einmal ein heftiger Windstoß durch die Luft und weht Hollys Brief davon. Oh, nein! Wie soll denn jetzt der Weihnachtsmann erfahren, was Holly sich zu Weihnachten wünscht?
Von Empathie, Aufmerksamkeit und Mitgefühl
Isabella Paglias Weihnachtsgeschichte „Die wahre Magie von Weihnachten“* ist eine bilderbuchliche Erinnerung an die Kraft der Freundlichkeit, der Güte und des Mitgefühls. Eine Geschichte mit vielen herzlichen Momente und berührenden Begegnungen, die mit viel Liebe zeigen, welche und vor allem wieviel Magie in kleinen, aufmerksamen Gesten liegt. Paolo Proiettis zauberhafte Illustrationen fügen dem Ganzen noch eine weitere emotionale Dimension hinzu, die die Worte visuell verstärken und so eine warme wie durch und durch weihnachtliche Atmosphäre schaffen. Magisch schön, und mit einer Botschaft, die eigentlich nicht nur zur Weihnachtszeit Aufmerksamkeit bekommen sollte. Im Alltag, im Leben ist es ebenfalls immer und wieder wichtig andere wahrzunehmen sowie freundlich zu sein. Und das muss es gar nicht groß oder aufwendig sein.
Eure Janet
