Ben lebt mit seinen Eltern in einem Leuchtturm am Meer. Er liebt die Geschichten über Fabelwesen und Götter, die ihm seine Mutter Bronagh erzählt und vorsingt. Doch in der Nacht als seine Schwester geboren wird, verschwindet seine Mutter plötzlich. Vater Conor kümmert sich, trotz seiner eigenen Trauer, so gut es geht um seine Kinder. Aber Ben leidet sehr unter dem Verlust seiner Mutter und gibt seiner Schwester die Schuld daran. Und Saoirse hat noch nie einen Ton von sich gegeben. So kann das nicht weitergehen, findet ihre Großmutter und beschließt die Kinder zu sich in die Stadt zu holen.
Sie ahnen nicht, dass Bronagh eine Selkie ist, ein Feenwesen des Meeres und dorthin zurückkehren musste. Und auch in Saoirse schlummern diese magischen Kräfte, die an ihrem sechsten Geburtstag erwachen. In der Stadt treffen die beiden Kinder drei Daoine Sidhe, die dringend Hilfe benötigen. Die Welt der Fabelwesen ist in Gefahr und somit auch Saoirse. Durch einen uralten Fluch von Macha und mit Hilfe ihrer Eulen werden alle zu Stein. Doch nur die Melodie des Meeres kann die Welt der Feen vor dem Verschwinden bewahren, und dieses Lied muss Saoirse in ihrer Gestalt als Selkie singen…
Mystik und Magie
Magie, Geheimnisse, Gefahr und Abenteuer wohnen der keltischen Mythologie inne – und diesen ganz besonderen Zauber greift Tomm Moore in seiner Erzählung „Die Melodie des Meeres“* auf, die Sam Sattin als Graphic Novel nach dem gleichnamigen Film* adaptiert hat. Eine Geschichte über Liebe, Verlust, Trauer, Hoffnung, Familie, Zusammenhalt, Geduld und Vertrauen, die in der Verbindung mit alten Sagen und Legenden ein märchenhaftes Flair entfaltet. Traumhaft schön und fantastisch wird von Bild zu Bild unglaublich viel Emotion vermittelt; ein leuchtendes Zusammenspiel von Dunkelheit und Licht, von Farbe und Form, von Natur und Mystik. Eine gefühlvolle Komposition aus sagenhafter Spannung, leisen Zwischentönen, einem wundervollen Setting und magischen Elementen.
Eure Janet
PS: Zusätzliche Highlights sind das Glossar zur Erklärung gälischer Begriffe sowie die von Tomm Moore geschriebene und illustrierte Bonusgeschichte „Kehre heim zu mir“.
