An einem Herbsttag entdeckt Oskar beim Buddeln eine Truhe. Eine richtige Schatztruhe! Neugierig fragt er sich, was darin wohl verborgen ist. Doch beim Öffnen findet er anstatt eines Schatzes nur ein Durcheinander von Wörtern. Verblüfft nimmt Oskar das erste Wort heraus – „quietschgelb“. Er dehnt es, quetscht es und wirft es schließlich gelangweilt weg. Aber zu seiner Überraschung erscheint ein quietschgelber Igel, der plötzlich an ihm vorbeiläuft. Fasziniert greift Oskar nach dem nächsten Wort – „haarig“ – und klatscht es an eine alte Eiche. Die daraufhin eine prächtige Frisur trägt.
Begeistert kreiert Oskar aus den Wörtern in der Truhe eine fantastische Welt voller ungewöhnlicher Kreationen. Aber dann ist die Truhe leer und Oskar wortlos. Traurig macht er sich auf die Suche nach neuen Wörtern, doch so richtig will ihm niemand helfen. Bis er Louise trifft, die einen schier endlosen Vorrat davon besitzt. Sie zeigt ihm, dass Wörter überall zu finden sind, zu jeder Zeit. Sie schenken sich gegenseitig Worte, inspirieren einander zu immer neuen Schöpfungen und erschaffen so eine Welt voller Wunder und Fantasie…
Wortzaubermomente
Zauberhimmelsschön, Tagtraumverloren, Herzensflüstermagie – Worte beflügeln die Vorstellungskraft und lassen uns, die Welt auf immer wieder neue Weise sehen. In „Der Wortschatz“* lädt Rebecca Gugger, umrahmt mit herzlichen Illustrationen von Simon Röthlisberger, dazu ein, die Schönheit und Kraft der Sprache zu entdecken. Ein Fantasiewunderland Wort für Wort, Zeile für Zeile, Seite für Seite. Die fantasievollen Beschreibungen und die tiefgründige Botschaft machen die Geschichte rundum zu einem phänomenalen, gefühlszarten und stillverliebten Zauberglimmerfunkenmomente-Erlebnis, das wundervoll daran erinnert, dass so viel Magie und Zauber oft auch in den einfachsten, unscheinbaren sowie alltäglichen Dingen zu finden ist.
Eure Anne
