Der Schwobbel – Ein Schleim zieht ein

Akim traut seinen Augen nicht, als plötzlich eine große Masse an Schleim vor seiner Tür steht. Da der Schwobbel, so heißt das Wesen, Farbe und Form wechseln kann, funktioniert Akims Versuch, diesen einzuschließen nicht, denn er kommt als plattgedrückte Pfütze unter der Tür wieder durch. Auch an dem Entschluss, bei Akim einzuziehen, ist nicht zu rütteln. Dass Akim sein Zimmer nicht aufgeräumt hat, beeindruckt den Schleim wenig. Ganz im Gegenteil, die herumliegenden alten Socken sind für den Schwobbel eine Delikatesse.

Der Schwobbel erzählt Akim eine Geschichte, in der ein italienischer Edelmann, der sich nicht immer ganz nett benommen hat, von einer Hexe in einen Haufen Schleim verwandelt wurde. Seit mehr als 300 Jahren ist niemand aufgetaucht, der den Hexenfluch brechen konnte. Daraufhin kombiniert Akim, dass es sich bei dem verfluchten Edelmann um den Schwobbel handeln muss und beschließt alles zu tun, um den Fluch zu brechen. Doch dafür soll Akim jemandem so richtig die Meinung geigen, seinen ärgsten Feind mit eigenen Waffen schlagen und zudem etwas schaffen, an dem er schon tausendmal gescheitert ist. Gar nicht so leicht für Akim, der sehr schüchtern ist…

Schleimiges Überraschungsabenteuer

Einmal den Namen Mars-Leo Frei buchstäblich durchschütteln – und schwupps wird ersichtlich, dass es ein Anagramm des Kinderbuchautors Mario Fesler ist. Kombiniert mit viel Leichtigkeit, einer Prise Fantasie sowie einer großen Portion Spaß geht es in seiner Geschichte „Der Schwobbel – Ein Schleim zieht ein“* um Themen wie Familienleben, Freundschaft, Persönlichkeitsunterschiede, Mobbing und Mut, etwas Neues zu wagen. Die Kunst des Schwobbels ist es, Akim so zu coachen, dass dieser es gar nicht merkt und sich am Ende doch so viel ändert. Visuell wunderbar und anschaulich auch über die Illustrationen von Marine Ludin und Max Meinzold in Szene gesetzt. Mechthild Großmann brilliert im Hörbuch mit ihrer dunklen, leicht rauchigen und gleichzeitig erstaunlich schwobbeligen Stimme. Glub-glub-glub: Unterhaltung zum Eintauchen, Nachdenken, Schmunzeln, Blubbern und Miträtseln.