Der kleine Bubu

Der kleine und der große Bubu sind tagein und tagaus unterwegs von Haus zu Haus. Immer rund um die Mittagsschlafenszeit sind sie zusammen unterwegs. Der große Bubu bringt den Erwachsenen den Mittagsschlaf, und der kleine Bubu den Kindern. Während die Erwachsenen oftmals den großen Bubu schon erwarten und zur Mittagsruhe einladen, ist das bei den Kindern manchmal so ganz anders. Hier kuschelt dann der kleine Bubu mit ihnen und deckt sie sanft zu, bringt ihnen noch eine Tasse warmen Kakao oder spielt eine Runde Verstecken. Danach treffen sich der große und der kleine Bubu wieder zu Hause. Nach einer Portion Spaghetti mit Schokoladensoße wird dann auch der kleine Bubu ins Bett gebracht:

Es schnarchen und ratzen
alle Füße und Tatzen,
drum schlaf auch du,
mein kleiner Bubu.

Leise tut er im Schlaf schmatzen,
wackelt selig mit den Tatzen.
Der große Bubu beugt sich vor
und flüstert ihm ins spitze Ohr:
„Ich hab dich lieb,
kleines Nudelsieb.“

Mittagsschlaf-Einschlafgeschichte

Bücher rund um das Einschlafen gibt es eine Menge, aber vor allem für die abendliche Schlafenszeit. Und doch ist auch der Mittagschlaf ein wichtiger Bestandteil des kindlichen Alltags. Warum also nicht auch hierfür eine passende Bettlektüre haben? Das dachten sich wohl auch Lisa-Marie Dickreiter und Winfried Oelsner, die mit den Bubus kuschelwuschelknuddelige Mittagsschlafüberbringende in „Der kleine Bubu. Mittagsschlaf ganz schnell und fix? Der Bubu, der kennt alle Tricks!“* zum Leben erweckt haben; mit bildlicher Unterstützung von Christiane Hansen, aus deren Feder die fröhlich-dynamischen Illustrationen stammen. Liebevoll gestaltet und in Reimform geschrieben. Und ganz wunderbar zum Vorlesen vor dem Mittagsschläfchen.

Eure Janet

PS: Das Geschichte wird auf schwung- und humorvolle Weise erzählt. Nur kommen an einigen Stellen Formulierungen wie zum Beispiel „brav“ sowie „bockig“ vor; Bewertungen von kindlichem Verhalten, die unmittelbar mit dem Selbstwert von Kindern zusammenhängen und überdenkenswert sind. Aber vielleicht und gerade dadurch kann ein Gespräch über die Wortwahl, die Sichtweise dahingehend und achtsame Sprache entstehen.