Der Dinosaurier von nebenan

In Beryls Bäckerei arbeitet Herr Wilson. Er liebt es Kuchen und Torten zu backen und zu dekorieren. Und die Menschen essen diese für ihr Leben gern. Doch selbst, wenn er dabei immer Anzug und Hut trägt, ist sich Liz sicher, dass Herr Wilson ein Dinosaurier ist. Nur glaubt ihr das keiner, nicht einmal die Leitung des Paläontologischen Museums. Liz braucht Beweise und folgt Herr Wilson.

Und tatsächlich inmitten eines Meeres aus Blättern, Blumen und Blüten nimmt Herr Wilson seine Verkleidung ab und geht durch den Wald zu einem versteckten Tunnel. Natürlich hat er Liz bemerkt und zeigt ihr seine Welt. Aber sein Leben ist nicht dort, sondern in der Welt der Menschen. Er liebt es zu backen und damit Freude zu bereiten. Liz versteht und verspricht, dass Herr Wilsons Geheimnis bei ihr sicher ist. Doch sie beide ahnen nicht, dass ihnen noch jemand anderes gefolgt ist…

Über Lebenswelten und von Lebensentwürfen

Gar nicht so leichte und schon sehr komplexe Themen, denen David Litchfield in „Der Dinosaurier von nebenan“* eine Bühne gibt. Es geht um Akzeptanz, Diversität, Fehlermachen, Verantwortung und das soziale Miteinander. Eine überaus gefühlvolle Einladung in die Unterschiede von Lebenswelten sowie die Vielfalt von Lebensentwürfen einzutauchen und einen Zugang zum Verständnis und zur Empathie sowie über die Stärke von Gemeinschaft zu schaffen. Dass das mit einer gewissen Leichtigkeit einher geht, liegt an den Illustrationen; die warmleuchtend viel Herzlichkeit ausstrahlen. Das Zusammen in all seinen Farben, Formen sowie Facetten bereichert das Leben rundherum, und ist die Basis für Halt und Orientierung, für Wertschätzung und Verbindung, für Identität und Entfaltung.