Am frühen Morgen erwacht der Dachs mit unerträglich schlechter Laune. Schon beim Aufstehen spürt er, dass dieser Tag einfach nichts Gutes für ihn bereithält. Widerwillig verlässt er seinen Bau, knallt die Tür hinter sich zu und stapft griesgrämig den gewohnten morgendlichen Weg entlang. Und jeder, der ihm begegnet, soll ruhig sehen, wie mies er drauf ist. Alle, die auf ihn treffen, bekommen seine Laune ab.
Doch seine schlechte Laune löst sich nach und nach langsam auf. Mit neuer Leichtigkeit kehrt er nach Feierabend zurück auf die Lichtung und möchte nach seinen Freunden schauen. Doch niemand ist da. Alle Tiere sind von der miesen Stimmung angesteckt und nun selbst schlecht gelaunt. Der Dachs weiß nicht so recht, wie er das ändern kann und soll. Da kommt ihm ein tolle Entschuldigungs-Idee: Er lädt zu einem „Schlechte-Laune-Fest“ ein, bei dem gute Laune ganz strikt verboten ist. Und tatsächlich alle Freunde erscheinen, missmutig und wirklich mit mieser Stimmung…
Schwingungen in der Luft
In „Der Dachs hat heute schlechte Laune“* von Moritz Petz und Amélie Jackowski, mit stimmungsvollen Illustrationen auch aus der Feder von Amelie Jackowski, wird auf einfühlsame Weise gezeigt, wie schnell sich schlechte Laune doch verbreiten kann, und welche Auswirkungen sie auf alles um uns herum hat. Das Buch bietet eine wunderbare Möglichkeit – in der Kombination aus humorvollen und nachdenklichen Momenten – der Selbstreflexion und lädt dazu ein, Mitgefühl und Verständnis zu entwickeln – sowohl für sich selbst als auch für andere. Eine gefühlvolle Erinnerung daran, wie viel positiver die Welt sein kann, wenn statt Unmut und Groll ein viel Mehr an Freude und Liebe verbreitet wird.
Eure Anne
