Eine Einladung für alle Tiere des Waldes zu einer Wanderung – das Häschen freut sich sehr. So etwas machen, konnte es schon lange nicht mehr. Häschen packt einen Rucksack und hoppelt zu den alten Eichen. Igel, Reh, Waschbär, Fuchs, Schmetterling, Eichhörnchen, Maus und Bär sind schon vor Ort. Und dann laufen sie gemeinsam in Richtung See. Doch unterwegs geht es Häschen gar nicht gut. Es ist erschöpft. Die Tiere legen eine Rast ein, und fragen, ob alles in Ordnung ist. Da holt Häschen tief Luft und erzählt:
„Ich war sehr krank, habe viel erlebt,
auch wenn ihr es auf den ersten Blick nicht seht.
Krebs, nennt man die Zellen,
die niemand mag, wegen denen
ich so viele Erinnerungen mit mir trag.
Dinge, die ich vorher liebte, waren nun tabu,
und das setzte mir wirklich zu.
Auch wenn zu der Zeit andere Regeln für mich galten,
haben meine Freunde immer zu mir gehalten.
Sie durften mich nicht einfach besuchen,
brachten aber Briefe und ganz viel Kuchen.
Sie machten mir Hoffnung, waren für mich da,
und das war einfach wunderbar.“
Über die Krankheit Krebs
Vanessa Hörter, Esther Pikman und Rebecca Schmidt wurden auf ganz unterschiedliche Weise mit einer Krebsdiagnose konfrontiert. Und trotz aller Unterschiede, warf die Diagnose Krebs Fragen auf: Wie Kindern die Erkrankung erklären? Was passiert im Körper? Wie läuft eine Chemotherapie ab? Was können nahestehende Personen in solch einer ungewissen Situation tun?
Mit dem Buch „Das tapfere Häschen“* bieten sie einen kindgerechten, bewusst hoffnungsvollen und optimistisch formulierten Zugang, über die Erinnerungen des Häschens, zu den Themen Freundschaft, Krebserkrankung und Chemotherapie. Abgerundet mit hilfreichen Erklärungen und weiterführenden Informationen auf den letzten Seiten. Eine einfühlsame Möglichkeit ins Gespräch zu kommen, wenn Worte fehlen…
Eure Janet
