Der erste Fall der Van-Gogh-Agency
Kurz nach seinem zehnten Geburtstag landet Vincent auf den Planken eines Segelschiffes, welches als Ölgemälde in Grandpa Arthurs Atelier gestanden hat. Seit seinem ersten Sprung in ein Bild sind fast drei Jahre vergangen. Mittlerweile landet der 13-jährige meistens sicher in Bildszenen und kann sich in und zwischen ihnen bewegen. Außer seiner Familie kennt nur die Direktorin der Londoner National Gallery Nora Ferrara seine Fähigkeit. Dank ihrer Hilfe kann er direkt vom Museum aus in berühmte Werke eintauchen – so auch in ein Bild von van Goyen, das gestohlen wurde.
Er macht sich auf die Suche nach dem Werk des Malers. Dabei begegnet ihm überraschenderweise Holly, die sich Vincent als „Bildwanderin“ vorstellt, und ebenfalls in London lebt. Die zwei wollen jeweils das Bild zuerst finden. In der Zwischenzeit stellt Vincent fest, dass in der „Sternennacht“ von Vincent van Gogh etwas nicht stimmt. Er nimmt einen süßlich-vergorenen Geruch wahr und die strahlenden Farben laufen grau an. Was passiert mit dem Bild? Gibt es etwa noch weitere Bildspringer? Und Holly macht noch eine weitere Entdeckung. Sie findet eine im Bild versteckte silbrige Pfütze – die Seele des Bildes. Woher hat sie dieses Wissen?
Lesend in die Kunstwelt eintauchen
Mit einem Satz ins Lesevergnügen: In „Bildspringer – Der erste Fall der Van-Gogh-Agency“* mischt Christina Wolff spannend Krimi- mit Fantasy-Elementen, die Gegenwart mit der Vergangenheit sowie Zeit und Raum zu einem fesselnden Geschichten-Kunstwerk, überrascht mit Zusammenhängen und lässt Kunstwissen, Museumsflair, Diversität und Freundschaft einfließen.
Ebenso malerisch wie die Illustrationen aus der Feder von Florentine Prechtel sind die sprachlichen Bildbeschreibungen. Eine gelungene Gesamtkomposition, um regelrecht darin ein- und abzutauchen, die Kunstwelt zu besuchen und dabei dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Und in „Bildspringer – Der zweite Fall der Van-Gogh-Agency“* wartet schon das nächste kunstvolle Abenteuer…
Eure Anne-Christin
