Amelie hat panische Angst vor der Dunkelheit. Achluophobie ist nicht nur ein merkwürdiges und kompliziertes Wort, sondern auch ein Hemmnis, das sie nachts nicht schlafen und sich den ganzen Tag über vor dem unvermeidlichen Anbruch der Nacht fürchten lässt. Selbst in ihrem Panzer, in den sie sich zurückziehen könnte, ist es dunkel. Ihre Phobie hindert Amelie daran, mit den anderen Tieren zusammenzuleben. Bis sie eines Tages einem ihr unbekannten Insekt namens Mirko begegnet, und durch ihn ein ganz besonderer Funken entflammt: „Amelie und Mirko“…
In der Nacht ist ihre Verzweiflung am größten. Dann ist die überwältigende und lähmende Angst vor der Dunkelheit am stärksten. Doch die Achluophobie schleicht sich nicht nur in die Nächte, sondern fordert auch am Tage ihren Tribut. Das Leben von Schildkröte Amelie ist geprägt von ständiger Angst. Sie kann sich nicht einmal in ihren Panzer zurückziehen, obwohl der Wald viele Gefahren birgt. Denn auch in diesem ist es dunkel. Sie ist sehr einsam, da sie deswegen immerzu und viel unterwegs ist.
Doch eines späten Nachmittags kommt ein kleines Tierchen auf sie zugeflogen. Amelie hat bereits vielerlei Insekten im Wald beobachtet, doch dieses kennt sie nicht. Mirko reist viel herum, um immer wieder Neues wie Unbekanntes zu entdecken. Sie kommen ins Gespräch, trinken Tee und unterhalten sich und unterhalten sich. Amelie erzählt ihm sogar von ihrer Phobie. Mirko hört ihr aufmerksam zu und tröstet sie. Aber auch er kann nicht verhindern, dass sie in Panik ausbricht, als die Nacht beginnt. Doch plötzlich erstrahlt ein glühendes, warmes und fast magisches Licht. Es geht von Mirko aus…
Basierend auf einer Geschichte von Anne Montel hat Drehbuchautor Loïc Clément mit „Amelie und Mirko: Der Funke“* eine gefühlvolle Graphic Novel komponiert. Eine berührende sowie bewegende Parabel über Freundschaft, Angst, Einsamkeit, Ablehnung, Selbstvertrauen, Freundlichkeit, Empathie, Verständnis und Unterstützung. Verwoben mit einer leuchtenden Bildsprache voller Feinheiten und einer ausdrucksstarken Atmosphäre. Julien Arnal setzt der Dunkelheit kontrastierend einen Lichtglanz über eine Fülle an sanft-schillernden Pastelltönen entgegen und zieht damit auf vielschichtige Weise in das Geschehen. Eine emotional-fesselnde und liebenswert-hoffnungsvolle Mutmachgeschichte.
Eure Janet
Idee und Geschichte: Anne Montel
Szenario: Loïc Clément
Zeichnungen und Farbe: Julien Arnal
Übersetzung: Desirée Schneider
Verlag: Splitter-Verlag
Erscheinungsdatum: 22. November 2023
Altersempfehlung: ab 6 Jahre
ISBN: 978-3-9679-2772-6
Bildquellen: © Splitter-Verlag
2 Antworten
berührende Geschichte so schön und zugänglich in Szene gesetzt – hach
und Mut können wir alle gebrauchen