Adam lebt eher zurückgezogen und arbeitet in der Bäckerei seines Onkel in Manhattan, New York. Seine Eltern hat der Zwölfjährige vor vielen Jahren bei einem Flugzeugabsturz verloren. Eines Tages begegnet Adam einem geheimnisvollen Fremden, der ihm prophezeit, dass ihm phantastische und große Dinge bevorstehen würden. Adam müsse nur auf den Dachboden gehen, denn dort würde ein Abenteuer auf ihn warten. Und tatsächlich findet Adam in der Dachkammer unter den persönlichen Sachen seiner verstorbenen Eltern eine alte Schneekugel.
Als er diese neugierig schüttelt, wird er augenblicklich in die Vergangenheit transportiert. Er befindet sich nun im New York des Jahres 1935. Damit beginnt eine wirklich abenteuerliche Zeit für Adam, in der er immer wieder zwischen den Zeiten hin und her reist, ziemlich spannende Dinge erlebt und auf neue Freunde trifft. Er erfährt außerdem, dass es noch zwei weitere Gegenstände gibt, mit denen sich jeweils auch die Gegenwart und die Zukunft beeinflussen lassen. Aber da ist noch jemand, der hinter der Schneekugel her ist und keine Skrupel kennt, um sie in seinen Besitz zu bringen…
Magisches Zeitreiseabenteuer
Adam als Hauptfigur ist schnell ins Herz geschlossen. Seine Entwicklung im Verlauf des Geschehens wird von der Autorin G.Z. Schmidt glaubhaft und sympathisch gestaltet. Die geheimnisvolle sowie hochspannende Handlung liest sich sehr flüssig, obgleich man immer aufmerksam die Zeitsprünge verfolgen sollte, um dem doch recht komplexen Konzept folgen zu können. Außerdem geht es an einigen Stellen um das Thema Tod, und es werden tief philosophische Fragen aufgeworfen, über die es sich lohnt, nachzudenken und miteinander zu diskutieren. Allen voran die Frage, ob man mittels Zeitreisen die Vergangenheit verändern kann und sollte. Der Kinder- und Jugendroman „Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit“* ist in jedem Fall eine unterhaltsame, berührende Geschichte für anregende Lesestunden.
Eure Gabriele
