KURTI – Das Schlossgespenst

Schlossgespenst Kurti mag im Gegensatz zu den Schlossgespenstern Adelheid, Kasimir, Balduin und Wisbert es gar nicht, wenn viele Menschen durch Schloss Gruselstein laufen. Es macht ihm keinen Spaß zu spucken. Kurti ist lieber mit Motte Henriette in seiner gemütlichen Truhe, wo sie zusammen Bücher lesen, singen, spielen und sich Witze erzählen. Dort ist es leise und kuschelig. Die anderen Gespenster sind immer ein wenig ratlos, wenn sie Kurti den Deckel seiner Truhe aufhalten, in die er sich immer wieder zurückzieht. Aber Kurti hat es eben so gern.

Doch als es in einer Nacht heftig stürmt und gewittert, bricht der Turm, in dem Kurti wohnt ab und rutscht den Berg hinunter. Kurti und Henriette landen im Teich von Hecht Heinrich. Der erzählt ihm, dass es im Garten und in dem Wäldchen herrlich ruhig ist und sich kaum ein Mensch dorthin verirrt. Kurti saust und wirbelt herum. Er schnuppert an Rosen, streichelt Moos und unterhält sich mit den Pilzen. Als er auf einem Kürbis eine Pause macht, taucht der Siebenschläfer Waldemar auf. Er ist der Schlossgärtner und pflegt allein den Schlossgarten. Und die Hilfe, die Kurti ihm anbietet, kann er gut gebrauchen. Ob das die anderen Schlossgespenster verstehen, dass er dortbleiben möchte?

Von Selbstreflexion und über Selbstvertrauen

Mit „KURTI – Das Schlossgespenst“* erzählt Outi Kaden eine Mutmachgeschichte über Selbstfürsorge, Selbstfindung, Selbstreflexion und Selbstvertrauen; die zeigt, dass Unterschiede Teil des Lebens sind, und die darin bestärkt, den eigenen Weg zu gehen, die persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, Stärken und Interessen zu entdecken. Ein Prozess, der sich zum Beispiel über Impulse, Stück für Stück entwickelt. Unheimlich schön und herzlich in den Illustrationen, die wundervoll dabei unterstützen, sich in die jeweiligen Situationen hineinzufühlen und zu verstehen. Versehen mit viel Fantasie, Wärme und Liebe zu Details. Mal dynamisch und mal ruhig. Mal laut und mal leise. Aber mit viel Gefühl.

Eure Janet