Durch die Idylle des Herzwaldes fährt ein ordentlicher Rums: Bei einem Streit schubst das NEINhorn die KönigsDOCHter und das an ihrem Geburtstag. Nun darf es nicht zu ihrer Feier mit Hüpfburg und Clowns und Trötenkrötenorchester kommen. Oje, echt ein ganz schöner Schlamassel, in das sich das NEINhorn da manövriert hat! Ob eine ENTeSCHULDIGUNG und ein Geschenk für die KönigsDOCHter dabei helfen, die Situation zu retten?: „Das NEINhorn und der Geburtstag“…
Ständig streiten das NEINhorn und die KönigsDOCHter. Immerzu, dass es kaum auszuhalten ist. Der WASbär schlägt sogar vor, dass er ihnen seine leckeren Kekse backt, wenn sie es schaffen, mal einen Tag nicht zu streiten. Aber Pustekuchen! Der Streit zwischen den beiden ist so heftig, dass es rumst und die KönigsDOCHter in eine Mtaschepfütze fällt. Mit einem Mal ist es ganz still im Herzwald. Alle stehen wie eingefroren da. Uh, das ist übel.
Vor allem, weil es der Geburtstag der KönigsDOCHter ist. Jetzt ist ihr Geburtstagskleid völlig ruiniert. Eigentlich wäre das NEINhorn zu der Geburtstagsparty eingeladen gewesen, doch die KönigsDOCHter mag nicht mehr mit ihm zusammen feiern. Das NEINhorn ist baff und stapft grummelnd wie traurig zu seiner Mutter. Sie rät ihm sich zu entschuldigen. Und dann schlägt der WASbär auch noch vor, ihr ein Geschenk zu besorgen. Einen Versuch ist es wert, also macht sich das NEINhorn auf die Suche…
„Das NEINhorn und der Geburtstag“* klingt nach Marc-Uwe Kling, ist es auch, hier vertönt mit und von ihm selbst, zusätzlich mit musikalischer Note unterlegt und einer Live-Lesung versehen. Mit viel Wortjonglage und Sprachspielerei – von FROHsch über ENTeSCHULDIGUNG bis hin zu KUCKuck-MAL-WAS-ICH-KANN – geht es hier um, mit und über die (kindliche) Gefühlswelt in Konfliktsituationen wie auch um Lösungsansätze, um nach einem Streit versöhnlich wieder zueinander zu finden. Manchmal ein gar nicht so leichtes Thema, das hier mit einem immer wieder überraschenden und humorvollen Augenzwinkern versehen ist. WAS? NEIN! ÄH! DOCH!
Eure Janet
PS: Einen Kritikpunkt habe ich jedoch – Worte können verletzend sein, und so finde ich den Ausdruck „doof“ in Bezug auf eine Person nicht gelungen. Situationen, Dinge, Verhalten oder Sachen können so sein, ja. Aber als umschreibende Bezeichnung für Menschen ist es geringschätzend sowie ableistisch. Sicherlich ist es nachvollziehbar, dass mit der Formulierung die Realität abgebildet werden soll. Aber solche Formulierungen, sollten und müssen nicht mehr in Kinderbüchern zu lesen sein und auch nicht mehr reproduziert werden.
Text: Marc-Uwe Kling
Illustration: Astrid Henn
Komposition: Boris Löbsack
Erzählung: Marc-Uwe Kling
Erscheinungsdatum: 26. September 2024
Verlag: Silberfisch
Gesamtlänge: 48 Minuten
Altersempfehlung: ab 3 Jahre
ISBN: 978-3-7456-0518-1
Bildquelle: © Silberfisch