Eines Tages im Winter schneit Feechen Meier bei Simon herein. Die Helfer-Fee, mit Flügeln so groß wie die einer Libelle, wirft ihren Wollschall beiseite und macht es sich gemütlich in den Kleiderhaufen vor seinem Bett. Echt peinlich, das Zimmer ist ganz schön unordentlich mit all den herumliegenden Sachen. Seine Mama hat immer von der Aufräumfee gesprochen und nun ist sie da. Wenn ihn schon eine waschechte Fee besucht, kann er auch aufräumen.
Unauffällig versucht er Dinge unter seinem Bett verschwinden zu lassen und in Windeseile sorgt er für Ordnung. Dann stutzt er: Die Helfer-Fee flitzt emsig durch das Zimmer, schiebt unachtsam alle Sachen vom Fensterbrett und hantiert geschäftig an den Fußleisten. Eine komische Aufräumtechnik, findet er. Aber Feechen Meier unterbricht Simon und erklärt ihm, dass sie keine Aufräumfee ist, sondern eine Marienkäferfee. Sie kümmert sich im Winter um die Marienkäfer in den Menschenhäusern. Nun hat Simon doch ganz umsonst aufgeräumt, oder?
Aufräum-Abenteuer-Geschichte
Mit Witz, Charme und Fantasie widmet sich Anke Girod in „Feechen Meier – So ein Durcheinander!“* der alltagsnahen Thematik des Aufräumens und überrascht marienkäferstark mit einer klischeearmen Feengeschichte. Und ihre feetastische Protagonistin im rot-schwarz gepunkteten Dress mit Brille auf der Nase animiert zwar ungewollt, aber liebevoll zum Ordnung machen. Rundum fabelhaft von Irina Avgustinovich mit kraftvollen Kontrastfarben, Detailvielfalt und ausdruckstarker Mimik sowie Gestik visualisiert. Zahlreiche Feinheiten, eine einfühlsame Dynamik und fröhliche Leichtigkeit sorgen für ein ordentlich amüsantes Lesevergnügen. Zum Immer-Wieder-Weglesen.
Eure Anne-Christin
