Es ist das Jahr 1899 und Serafina lebt mit ihrem Pa, verborgen vor dem Rest der Welt, im Keller des Anwesens Biltmore in Asheville, North Carolina. Über ihre Vergangenheit weiß Serafina nicht viel. Ihr Vater rettete sie kurz nach ihrer Geburt aus dem Wald. Und seit sie sich erinnern kann, warnt er seine Tochter immer wieder eindringlich davor, aus dem sicheren und anonymen Schatten der Kellerwelt hinauf in das Herrenhaus zu gehen. Niemand soll sie zu Gesicht bekommen, denn die Zwölfjährige ist anders als gleichaltrige Mädchen. Serafina Black ist ein Geschöpf der Nacht und Dunkelheit.
Neben ausdrucksvollen Wangenknochen und goldenen Augen hat Serafina außergewöhnlich scharfe Sinne. Die ihr dabei helfen, ihrer nächtlichen Beschäftigung des Rattenjagens nachzugehen. Und eines Nachts beobachtet sie etwas Ungeheuerliches: Ein schwarz gekleideter Mann verfolgt ein Mädchen, das sich dann in den Falten seines dunklen Umhangs einfach in Luft auflöst. Kurz darauf sind weitere Kinder wie vom Erdboden verschluckt. Serafina ist fest entschlossen, diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Gemeinsam mit Braeden, dem Neffen der Besitzer des Anwesens, begibt sie sich auf ein gefährliches Abenteuer, um die Kinder zu suchen und zu retten…
Dark Fantasy & Mystery
„Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin“* von Robert Beatty liest sich spannend, ist aber an vielen Stellen der Handlung ausgesprochen düster, unheimlich und gruselig. Was sich auch sprachlich widerspiegelt. Dämonen, Geister, schwarze Magie, höllische Mächte und Übernatürliches sind immer wiederkehrende Themen in der Geschichte. Der Verlag empfiehlt das Buch ab 11 Jahren, aber da das Buch doch schaurige Gänsehautmomente bereithält, passt eine Empfehlung ab 14 Jahren eher zu der sinister-atmosphärischen Fantasy-Mystery mit dem geheimnisumwobenen Setting und der starken wie mutigen Protagonistin, die über sich hinauswächst.
Eure Gabriele
