Heute ist die Nacht, auf die sich Toni-Peperoni seit Wochen freut. Sie und YumYum, ihr allerbester Nahmensch und Ich-fang-dich-auf-wenn-du-fällst-Freundin, werden im Garten schlafen. In einem Zelt! Alleine! Und sie haben einen Plan: Sie werden ganz viel Süßes, Snacks und jede Menge Chips essen, als Begleitprogramm zur Mission Kontaktaufnahme mit Mama. Toni vermisst sie so sehr. Eine Vermissung größer als das Universum. Tonis Mama soll jetzt im Himmel sein, sagen die Erwachsenen. Und YumYum weiß, dass im Universum keine Energie verloren geht. Ist so. Ist ein Gesetz.
Irgendwo, irgendwas muss Tonis Mama noch sein. Deshalb wollen die beiden mit einem kosmischen Radio eine Nachricht in den Himmel schicken. Die Bauanleitung dafür hat YumYum von einer Seite aus dem Internet, die Technikprogramme für Mädchen anbietet. Die arbeiten auch mit der NASA zusammen. Megacool einfach, wenn das funktioniert. Aber irgendwie hat Toni auch Angst davor. Seit Wochen reden sie von nichts anderem und jetzt ist der Moment da. Aber es besteht die Möglichkeit, dass es klappen könnte, und Hoffnung ist ein schöner Trost…
Vom Summen zwischen den Atomen
Traurig und schön zugleich: Von Anfang an, mittendrin und vor allem am Ende. Was für eine Balance, mit der es Karen Köhler schafft in „Himmelwärts“* die Themen Tod, Sterben und Trauer mit Liebe, Lachen, Abenteuer und Hoffnung zu verbinden. Die Schwere der Geschichte mit jedem Wort, jeder Zeile und jeder Seite durch Humor, Charme und Einfühlungsvermögen auszugleichen. Vergangenes in Rückblicken berührend und wundervoll in die Story einfließen zu lassen, und dabei allem rundum so viel Leben einzuhauchen. Begleitet wird sie dabei von Bea Davies, deren Bilder die bewegende sowie emotionale Atmosphäre galaktisch gut unterstützen. Unfassbar herzlich, warm, sanft, überraschend, tiefgründig und lange nachhallend.
Eure Janet
